Die deutsche Industrieproduktion ist im August den vierten Monat in Folge gesunken. Im Vergleich zum Vormonat sank er um 0,2 %. Die Gesamtleistung des Sektors wurde negativ beeinflusst, vor allem durch Bau und Energie. Das berichtete die Agentur Reuters unter Berufung auf am Montag veröffentlichte Daten des Statistischen Bundesamtes.
Das Statistikamt revidierte die Juli-Daten auf einen monatlichen Produktionsrückgang von 0,6 %, während es in der vorläufigen Schätzung einen Rückgang von 0,8 % angab.
Im August sank die Produktion im deutschen Baugewerbe im Vergleich zum Vormonat um 2,4 %, die Energieproduktion um 6,6 % und die Produktion von Maschinen und Anlagen um 2,3 %. Positiv wirkte sich hingegen das Produktionswachstum in der Automobilindustrie aus, das im Vergleich zum Vormonat um 7,6 % anstieg.
Die Industrieaufträge stiegen im August um 3,9 %, was auf einen Anstieg der Produktion von Computer-, Elektronik- und Optikprodukten zurückzuführen ist. Das verarbeitende Gewerbe in Deutschland, das rund 20 % der Produktion in Europas größter Volkswirtschaft ausmacht, ist weiterhin mit einem Abschwung konfrontiert. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Sektors erreichte laut der neuesten S&P Global-Umfrage im August 39,6 % und lag damit deutlich unter der 50-Punkte-Marke, die einen Rückgang der Branchenaktivität von einem Wachstum trennt.
Freiberuflicher Unternehmer. Web-Pionier. Extremer Zombie-Evangelist. Stolzer Bier-Befürworter