Die deutsche SPD will die Progression der Erbschaftssteuer stärken



Eine Gruppe von Abgeordneten der SPD forderte am Freitag eine deutliche Verschärfung der Erbschaftssteuer. Ausnahmen und Privilegien, die den sehr Reichen gewährt wurden, müssen abgeschafft und durch eine progressive Besteuerung größerer Erbschaften ersetzt werden, heißt es in einer von 50 Gesetzgebern unterzeichneten Erklärung. Sie informieren auf Grundlage des Berichts der Datenschutzbehörde. Obwohl es in Deutschland auf dem Papier bereits einen progressiven Steuersatz gibt, zahlen die Reichsten dank zahlreicher Ausnahmen in Wirklichkeit praktisch keine Erbschaftssteuer, sagte der Abgeordnete Armand Zorn.

Jährlich würden rund 400 Milliarden Euro vererbt, der Staat kassiere jedoch weniger als 10 Milliarden Euro Erbschaftssteuer, fügte er hinzu. „Wir wollen eine gerechtere, progressivere Erbschaftssteuer, die tatsächlich funktioniert“ unterstrich der Abgeordnete. Auch SPD-Vertreter forderten schnelle Fortschritte beim Thema hochverschuldete Kommunen. Der Koalitionsvertrag gehe davon aus, dass die Kommunen von Altschulden befreit werden und angesichts der Dringlichkeit des Problems eine Lösung bis Ende 2023 gefunden werden müsse, heißt es in dem Dokument.

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Lore Meier

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