Die meisten deutschen Kleinunternehmen spüren die Ukraine-Krise nicht – Menschen – Wirtschaft

In Deutschland hat nur jeder sechste Mittelständler die negativen Auswirkungen der Spannungen zwischen Russland und dem Westen auf sein Geschäft gespürt.

Das zeigen die am Dienstag veröffentlichten Ergebnisse der EY-Umfrage. Die Umfrage zeigt, dass rund 83 % der deutschen Mittelständler sagen, dass ihr Unternehmen von den Spannungen nicht bedroht sei. Nur fünf Prozent der befragten Unternehmen gaben an, „erhebliche“ Auswirkungen auf ihr Geschäft erlebt zu haben, während 12 Prozent der Unternehmen die Auswirkungen der Sanktionen auf ihr Geschäft als minimal bezeichneten. Die größten Auswirkungen hatten die Sanktionen auf Industrieunternehmen.

Nur eines der elf Unternehmen verzeichnete aufgrund der Krise in der Ukraine einen Auftragsrückgang. Jedes siebzehnte Unternehmen verzeichnete in Osteuropa aufgrund der Ukraine-Krise einen Umsatzrückgang. Jedes zwanzigste Unternehmen verzeichnete aufgrund von Wechselkursschwankungen einen Umsatzrückgang.

Die Ergebnisse dieser Umfrage stimmen nicht mit den Daten des Ifo-Instituts überein. Es hieß, das Vertrauen der deutschen Wirtschaft habe sich im August zum vierten Monat in Folge abgeschwächt. Der am Montag vom Ifo-Institut veröffentlichte Vertrauensindex fiel auf 106,3 Punkte nach 108 Punkten im Juli und erreichte den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr. Laut Ifo tragen die Ukraine-Krise und die antirussischen Sanktionen zum längsten ununterbrochenen Rückgang seit 2012 bei, als sich die Schuldenkrise in der Eurozone verschärfte, die genauen Auswirkungen seien jedoch noch schwer zu quantifizieren, so das Institut.

Rein Geissler

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