Die Staaten der Nordatlantischen Allianz haben sich informell darauf geeinigt, bestimmte im Westen hergestellte Infanterie-Kampffahrzeuge und -Panzer nicht an die Ukraine zu liefern. Das sagte laut dpa-Angaben der verteidigungspolitische Sprecher der SPD, der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hellmich. Grund dafür ist die Befürchtung, dass Russland die Lieferung ausgewählter westlicher schwerer Waffen als Kriegseintritt der NATO wahrnehmen wird.
„Der Verteidigungsausschuss des Parlaments wurde Mitte Mai darüber informiert“, sagte Hellmich über die informelle Einigung. Er sagte, dass die NATO keine offizielle Resolution zu diesem Thema angenommen habe, da das Bündnis selbst keine Waffen an die ukrainische Armee liefere. Waffen werden von Mitgliedsstaaten an die Ukraine geliefert, die laut Hellmich dieses Abkommen bisher eingehalten haben. „Jeder, der etwas anderes behauptet, hört entweder nicht gut zu oder lügt wissentlich“, fügte er hinzu.
Sie wollen nicht provozieren
Dass es eine solche Vereinbarung gibt, wurde diese Woche in einem Interview im ZDF von der SPD-Abgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretärin im Verteidigungsministerium Siemtje Möllerová erwähnt. Sie sagte, Deutschland stehe zu der Vereinbarung des Bündnisses, keine im Westen hergestellten gepanzerten Fahrzeuge, einschließlich Panzer, an die Ukraine zu liefern.
Hellmich, der die Existenz eines solchen informellen Abkommens über bestimmte schwere Waffen nun bestätigte, sagte bereits vor zwei Wochen nach einem Auftritt von Bundeskanzler Olaf Scholz vor dem Verteidigungsausschuss des Parlaments, die Ukraine werde keine deutschen Leopard-Panzer erhalten. Darin seien sich die Mitglieder des Bündnisses einig, sagte er.
Mitte Mai sprachen wir mit dem tschechischen Kriegsexperten Lukáš Visingra über die Entwicklung des Krieges in der Ukraine:
Laut Regierungsquellen der DPA-Agentur besteht der Zweck der informellen Vereinbarung nicht darin, Russland zu provozieren, dessen Armee im Februar in die Ukraine einmarschiert ist. Laut dieser Quelle befürchtet der Westen jedoch, dass Moskau die Lieferung westlicher Panzer oder Flugzeuge an die ukrainischen Streitkräfte als Kriegseintritt der NATO betrachten wird. Scholz betont in seinen Reden immer wieder, dass Deutschland der Ukraine helfen werde, diese Hilfe aber Grenzen habe, weil er Deutschland und das Bündnis niemals in den Krieg hineinziehen lasse.
Kettentausch
Deutschland hat der Ukraine bisher sieben Panzerhaubitzen PzH 2000 und selbstfahrende Flugabwehrsysteme Gepard zugesagt, für die es keine Munition hat. Die Ukraine drängt Berlin jedoch, mit der Lieferung schwerer Waffen zu beginnen, darunter gepanzerte Marder-Fahrzeuge und Leopard-Panzer.
Deutschland bevorzugt jedoch eher den sogenannten Kettentausch, wenn es die östlichen Nato-Mitglieder für sowjetische Rüstung entschädigt, die diese Länder der ukrainischen Armee überlassen. An dem Programm ist beispielsweise auch die Tschechische Republik beteiligt, die 15 deutsche Leopard 2A4-Panzer kostenlos erhält.
Verteidigungsminister Jaroslav Nai räumte ein, dass die Slowakei mehr sowjetische Ausrüstung an die Ukraine liefern könne, wenn sie eine angemessene Entschädigung erhalte. Er erwähnte auch den möglichen Ersatz von T-72-Panzern durch ältere deutsche Leopard-2-Panzer.
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