Der Pegel der Donau in Bratislava wird am Mittwoch voraussichtlich leicht ansteigen, derzeit erreicht er die erste Stufe der Hochwasseraktivität. Die Donau werde voraussichtlich am Abend ihren Höhepunkt erreichen, sagte Marián Bocák, Sprecher der Slowakischen Wasserwirtschaftsgesellschaft (SVP).
05.06.2024 09:38, aktualisiert: 14:55
„Wir werden diese Flutwelle wahrscheinlich auf der ersten Stufe der Hochwasseraktivität bewältigen können, obwohl die Parameter in dem Teil der Stadt für eine Weile das Niveau der zweiten Stufe der Hochwasseraktivität erreichen könnten“, sagte Bocák. Allerdings sei es seiner Meinung nach möglich, dass es bis Ende der Woche zu einer zweiten Welle kommen könnte. „Im Donaueinzugsgebiet in Deutschland und Österreich wird mit Gesamtniederschlägen von 20 bis 60 Millimetern gerechnet“, erklärte er.
Der UDC-Sprecher betonte, dass in Devín immer noch mobile Zäune installiert seien und dass die Arbeiten auch in Komárno im Gange seien, wo seiner Meinung nach als Vorsichtsmaßnahme die zweite Hochwasseraktivitätsstufe ausgerufen wurde. Er fügte hinzu, dass die Donau Komárno voraussichtlich am Mittwochnachmittag und -abend erreichen werde.
Ihm zufolge überwachen sie die Lage und können bei Bedarf operativ eingreifen, mobile Zäune errichten und so die Donau sicher durch Siedlungen passieren.
In Devín wurde der Ausnahmezustand ausgerufen
Am Mittwochmorgen wurde im Bratislavaer Stadtteil Devín der Ausnahmezustand ausgerufen. Grund hierfür ist die Hochwasseraktivität 1. Grades, die Gefahr der Donaudeiche und die Überschwemmung des besiedelten Gebietes. Die außergewöhnliche Situation betrifft die Standorte Pri Sihoti und Stará Horáreň. TASR wurde darüber vom örtlichen Büro in Devín informiert.
„Aufgrund einer Überschwemmung ersten Grades wurde in dem bebauten Gebiet, in dem sich die Bewohner dauerhaft aufhalten, ihr Leben, ihre Gesundheit und ihr Eigentum unmittelbar gefährdet“, erklärt die Gemeinde.
Der Krisenstab des Stadtbezirks wird während der Notsituation die Aktivitäten mit relevanten Organisationen und Einrichtungen koordinieren. Der Krisenstab wird die Bewohner laufend über die Entwicklung der Lage informieren. Die Notsituation wird voraussichtlich so lange anhalten, bis der Pegel der Donau sinkt und die Folgen dieses Ereignisses beseitigt sind.
SHMÚ: Es wird erwartet, dass der obere Teil der slowakischen Donau am Nachmittag fällt, der untere Teil wird voraussichtlich ansteigen
Annahmen zufolge wird der Oberlauf der slowakischen Donau von Mittwochnachmittag bis zum Abend voraussichtlich abnehmen. Im unteren Teil wird weiterhin mit einem Anstieg gerechnet, teilte das Slowakische Hydrometeorologische Institut mit.
„In der oberen Morava erwarten wir einen Rückgang, in der Mitte einen Anstieg, in der unteren Morava erwarten wir heute einen Höhepunkt und dann wird ein leichter Rückgang erwartet“, sagte er SHMÚ.
Er erläuterte, dass es im Oberlauf der Donau im Vergleich zum Dienstag, 4. Juni, derzeit zu einem deutlichen Anstieg des Wasserstandes komme, während im Unterlauf der Anstieg moderat ausfalle. „Es gibt einen Anstieg im oberen Teil des Slowakischen Mährens, Stabilität im zentralen Teil Mährens und einen deutlichen Anstieg im unteren Teil aufgrund des hohen Wasserstands der Donau“, fügte das Institut hinzu.
Er fügte hinzu, dass es im deutschen Donaubecken in den letzten 24 Stunden fast keine Niederschläge gegeben habe, dass im österreichischen Becken nur leichte Niederschläge mit einer Gesamthöhe von bis zu fünf Millimetern zu verzeichnen seien und dass im Mährischen Becken im nordöstlichen Teil Niederschläge zu verzeichnen seien des Beckens. betrug bis zu 15 Millimeter.
In Bratislava gilt die zweite hydrologische Warnstufe gegen Überschwemmungen aufgrund anhaltender Regenfälle. Im Bezirk Dunajská streda gilt die erste Alarmstufe.
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