Die Schweiz wird 25 Leopard-2-Panzer an Deutschland verkaufen, sie aber nicht an die Ukraine übergeben

Das Schweizer Parlament hat dem Verkauf von 25 Leopard-2-Panzern an Deutschland zugestimmt. Zuvor hatte sie dem neutralen Staat versprochen, keine Schützenpanzer an die Ukraine zu liefern. Allerdings könnten sie in einem der verbündeten Länder landen, berichtete die Agentur SDA.

Im Februar forderte die Bundesregierung die Schweiz auf, einen Teil der ausgemusterten Panzer des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall zu verkaufen, der diese Maschinen ursprünglich hergestellt hatte. Nach Angaben der Agentur SDA bleiben die Panzer entweder direkt in Deutschland oder werden in die Bewaffnung eines der Länder der Europäischen Union oder der NATO einbezogen.

Deutschland hat sich verpflichtet, der Tschechischen Republik insgesamt 14 Leopard 2A4-Panzer und ein Rettungsfahrzeug zu liefern, um die ursprüngliche sowjetische Ausrüstung zu ersetzen, die Prag unter dem Angriff Russlands in die Ukraine geschickt hat. Im Rahmen desselben Entschädigungsprogramms erhält die Slowakei auch 15 Leoparden.

Unter Berufung auf ihre Neutralität weigert sich die Schweiz, ihre Waffen in die Ukraine zu exportieren, die sich seit mehr als eineinhalb Jahren gegen die russische Aggression wehrt, und verbietet dies auch vertraglich bei ihren Handelspartnern.

So erlaubt er beispielsweise nicht einmal, dass die Munition, die Bern vor Jahren an Deutschland verkauft hat, an die Ukraine übergeben wird. Der Panzerverkauf nach Deutschland löste in der Schweiz heftige politische Debatten aus. Insbesondere die konservative Schweizerische Volksunion (SVP) äußerte im Hinblick auf die Transaktion Bedenken hinsichtlich der Verletzung der Neutralität und der Annäherung des Landes an die NATO. (ČTK)

Amala Hoffmann

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