Dominik kämpfte um sein Leben, aber die Polizei glaubte, er sei nur betrunken

Der Slowake verlor die Orientierung und die Polizei brachte ihn ins Krankenhaus, wo er ohnmächtig wurde und wiederbelebt werden musste.

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Die Versicherungsgesellschaft des Slowaken Dominik weigert sich, den Transport vom deutschen Krankenhaus in die Slowakei zu bezahlen, also beschloss seine Mutter, die Öffentlichkeit um Hilfe zu bitten, schreibt er Neue Stunde.

Dominik wollte in Deutschland anfangen zu arbeiten, aber das neue Land reizte ihn nicht, also wollte er zurück in die Slowakei. Kurz bevor er mit dem Zug nach Hause fuhr, hörte er nichts mehr von seiner Familie und es dauerte mehrere Tage, bis bekannt wurde, dass er nie in den Zug gestiegen war, da er derzeit in Solingen, Deutschland, im Krankenhaus liegt.

Der Slowake leidet an Diabetes, was ihm vor der Rückreise wohl einige gesundheitliche Probleme bereitet hat. Dominik verlor die Orientierung, fühlte sich übel und geriet in einen hyperglykämischen Schock. Wahrscheinlich hat ihn jemand in einem solchen Zustand gestohlen, weil sein Rucksack mit Dokumenten, Insulin und persönlichen Effekten verschwunden ist.

Die Polizei dachte, er sei nur betrunkenAls die Polizei ihn fand, dachten sie, der Slowake sei nur betrunken, aber er kämpfte zu diesem Zeitpunkt um sein Leben. Nachdem er in Begleitung der Polizei ins Krankenhaus gebracht worden war, fiel er in Ohnmacht und Rettungssanitäter mussten ihn wiederbeleben. Sein Zustand verschlechterte sich so sehr, dass sein Dünndarm platzte, er eine Blutvergiftung bekam und in einem Krankenhausbett im Koma lag.

„Die Ärzte gaben ihm nur eine Überlebenschance von 5 %. Gott sei Dank hat er trotz sehr schlechter Prognosen überlebt und sich vom Koma und dem darauf folgenden Wachkoma erholt. Er benötigt derzeit weitere medizinische Versorgung in der Slowakei und weitere Rehabilitation“, fügte er hinzu. erklärt seine Mutter Monika in einem Facebook-Status.

Seinen Sohn Dominik will er nun nach Hause in die Slowakei holen, damit er die notwendige medizinische Versorgung erhält. Ärzte empfehlen jedoch Flugreisen, die finanziell anspruchsvoll sind. „Es kostet rund 50.000 Euro“, schreibt die Mutter.

Die allgemeine Krankenkasse, bei der Dominik versichert ist, weigert sich, den Transport des jungen Mannes zu bezahlen, weil die Versicherung demnach seine Gesundheitsversorgung in Deutschland abdeckt, die Versicherung aber nur in Ausnahmefällen den Transport übernimmt. „Sozial- oder familiäre Gründe, der Wunsch der Familie oder des Versicherten sind kein Grund für einen außergewöhnlichen Transport“, sagt die Sprecherin der Versicherungsgesellschaft Eva Peterová.

Dominiks Familie hat deshalb ein transparentes Konto eingerichtet, auf das die Öffentlichkeit finanzielle Beiträge für den Transport und die Anschaffung von medizinischen Hilfsmitteln überweisen kann. Zum Zeitpunkt des Schreibens haben die Slowaken bereits mehr als 38.000 Euro gesammelt.

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Bildvorschau: Facebook/Monika Žolnírová Gereová

Konstantin Hartmann

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