BERLIN/PRAG – Der Boeing 747-Frachter musste kurz nach dem Start vom sächsischen Flughafen Leipzig wegen eines gesprungenen Fensters zurückkehren. Das Atlas Air-Flugzeug war am Montag auf dem Weg nach Tokio, musste aber 110 Tonnen Kerosin über der Tschechischen Republik nahe der deutschen Grenze abwerfen und zum Flughafen Leipzig/Halle zurückkehren, berichtete die deutsche Boulevardzeitung Bild unter Berufung auf den Deutschen Flugsicherungsdienst (DFS). ). Andere deutsche Medien berichteten jedoch über die Freisetzung von Kerosin über Ostdeutschland. Auch der Sprecher der tschechischen Flugsicherung (ŘLP), Richard Klíma, dementierte die Informationen von Bild auf Anfrage von ČTK.
Aktualisiert um 11:42 Uhr…
Der Frachter Boeing 747, der am Montag auf der Route Deutschland-Japan aufgrund einer zerbrochenen Fensterscheibe in Schwierigkeiten geraten war, musste den größten Teil seiner 110 Tonnen Treibstoff über Tschechien und einen kleineren Teil über Sachsen abwerfen. Das sagte Utte Otterbein, Sprecherin des Deutschen Flugsicherungsdienstes (DFS), heute gegenüber ČTK. Bisher herrschte in den Medien Verwirrung darüber, wo die Tanks entleert wurden. Die tschechische Flugsicherung (ŘLP) teilte heute im X-Netzwerk (ehemals Twitter) mit, dass der Vorfall gemäß den Sicherheitsverfahren gelöst wurde.
Gesprungenes Fenster
„Der Pilot meldete am Montagabend ein ‚zerbrochenes Fenster‘. Dies kann zu einem Druckabfall führen. Daher wurden alle Sicherheitsmaßnahmen gemäß Protokoll angewendet.“ Ein DFS-Sprecher zitierte Bild. Welches Fenster beschädigt wurde und was die Ursache dafür war, machte der deutsche Dienst nicht.
Archivvideo
Der modernste Airbus A350-900 wird in Bratislava starten (Quelle: Airbus)
Der Jumbo-Jet, auch Jumbo-Jet genannt, musste vor dem Landemanöver schnell zurückkehren und den Kerosin entsorgen. Aufgrund des Langstreckenfluges hatte es volle Treibstofftanks und war zu schwer für eine frühe Landung, so dass es deutschen Angaben zufolge 110 Tonnen Treibstoff abwerfen musste. Bild schreibt, dass dies auf tschechischem Gebiet geschehen sei.
Der deutsche Server t-online oder der öffentlich-rechtliche Sender MDR teilten mit, dass die DFS eine Meldung über eine Fehlfunktion erhalten habe, als das Flugzeug über Tschechien flog und dass das Flugzeug über Brünn seine Flugrichtung umgekehrt habe. Allerdings hätte es die Bundesländer Sachsen und Thüringen belastet. Dem t-online-Server zufolge öffnete das Flugzeug beim Überfliegen des Lausitzer Gebirges in einer Höhe von 4.300 Metern die Treibstofftanks. Das Lausitzer Gebirge liegt auf der tschechischen und deutschen Seite der Grenze.
„Dieses Flugzeug hat heute keinen Treibstoff über der Tschechischen Republik abgeworfen, das hätten wir gewusst“, fügte er hinzu. » sagte ČTK Klima.
Das sogenannte „Fuel Dumping“, also das Abwerfen von Treibstoff während des Fluges, ist nur im Notfall zulässig. Die abendliche Landung in Leipzig verlief glücklicherweise ohne Zwischenfälle, sagte Flughafensprecher Uwe Schuhart laut Bild. Das Umweltbundesamt (UBA) schätzt die Auswirkungen der Kraftstoffkatastrophe auf Mensch und Umwelt als nicht kritisch ein, berichtet Bild.
Laut Klímu gibt es sehr strenge Regeln, wo Flugzeuge während des Fluges Treibstoff abwerfen dürfen. „Es gibt nur sehr begrenzte Orte, an denen dies erlaubt ist“ erklärt. Laut ŘLP Aviation Information Guide darf Treibstoffaustritt im tschechischen Luftraum nur mit Genehmigung der entsprechenden Flugsicherungsbehörde erfolgen, wobei sich das Flugzeug in einer Höhe von mindestens 1.850 Metern befinden muss. „In jedem Fall müssen der zuständigen Flugsicherungsstelle Beginn, Ende und Grund des Treibstoffaustritts mitgeteilt werden.“ es steht im Handbuch.
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