BERLIN – Bei den Überschwemmungen in Westeuropa sind in den vergangenen Tagen bereits 160 Menschen ums Leben gekommen. Am Samstag gingen Meldungen über weitere Todesfälle aus Deutschland und Belgien ein, während Zehntausende Rettungskräfte und Soldaten daran arbeiten, die Folgen abzumildern und weiteren Schaden zu verhindern. Dies berichteten die Agenturen AP und DPA.
Mehrere Länder waren von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen betroffen. In Deutschland fordern sie Dutzende Opfer und Verletzte. Aufgrund des Schadensausmaßes ist mit einem weiteren Anstieg dieser Zahl zu rechnen. Damit beläuft sich die Gesamtzahl der Opfer in Deutschland auf mindestens 133, weitere 43 Todesfälle wurden im Nachbarland Nordrhein-Westfalen bestätigt.
Die schlimmste Katastrophe in Deutschland seit 70 Jahren: eine Flut von Horrorfotos! Städte sehen aus wie ein Tsunami
Galerie ansehen (12)
(Quelle: SITA/AP/DPA/Lino Mirgeler)
Deutschland ist am stärksten betroffen
Nach Angaben der rheinland-pfälzischen Polizei sind bei Überschwemmungen im am stärksten betroffenen Kreis Ahrweiler mindestens 90 Menschen ums Leben gekommen. Angesichts des Ausmaßes des Schadens befürchten die Behörden, dass die Zahl der Opfer noch weiter steigen wird. Nach Angaben der Polizei gingen bei den Behörden Meldungen über insgesamt 618 Verletzte im genannten Bezirk ein. Doch auch zwei Tage nach der Naturkatastrophe werden immer noch Menschen vermisst.
Galerie ansehen (12)
(Quelle: SITA/AP/Michael Probst)
Am Freitag meldete der regionale Innenminister Roger Lewentz 63 Tote und 362 Verletzte. Unter den Toten im Kreis Ahrweiler waren auch zwölf Bewohner einer Einrichtung für geistig Behinderte in Sinzig.
Sehen Sie sich die Galerie an (12)
(Quelle: SITA/AP/Michael Probst)
Der Damm brach, Menschen mussten evakuiert werden
Am Freitag starben in Rheinland-Pfalz 63 Menschen, am Samstag setzten Hunderte Retter die Suche nach weiteren Opfern und Vermissten fort. In der nordrhein-westfälischen Stadt Wassenberg wurden nach dem Versagen eines Staudamms an der Ruhr rund 700 Einwohner im Kreis Ophoven evakuiert.
Galerie ansehen (12)
Überschwemmungen in Belgien (Quelle: SITA/AP/Francisco Seco)
Laut einer Pressemitteilung der Stadt nahe der niederländischen Grenze sei die Lage auch am Samstagmorgen noch angespannt. Sie warnten außerdem vor einer möglichen Evakuierung zweier benachbarter Bezirke. Die rheinland-pfälzische Landesregierung kündigte die Einrichtung eines Notfallfonds zur Unterstützung des Wiederaufbaus an und hoffte, dass die Schäden mehrere Milliarden Euro betragen könnten.
Sehen Sie sich die Galerie an (12)
(Quelle: SITA/AP/DPA/Thomas Frey)
Bundeskanzlerin Angela Merkel, die am Freitag von einer Reise nach Washington zurückkehrte, die von einer Naturkatastrophe in ihrem Heimatland überschattet wurde, versprach den betroffenen Kommunen „kurz- und langfristige staatliche Unterstützung“. Die Bundesregierung wird voraussichtlich nächste Woche über die Hilfen entscheiden.
Galerie ansehen (12)
Überschwemmungen in der Schweiz (Quelle: SITA/AP/Marcel Bieri/Keystone)
Auch andere Bundesstaaten wurden von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht
Der belgische Sender RTBF berichtete, dass die Zahl der Todesopfer in Belgien am Samstag auf 27 gestiegen sei, nachdem vier weitere Opfer gefunden worden seien. Neben Deutschland und Belgien sind seit Mittwoch auch die Niederlande, Frankreich, die Schweiz und Luxemburg von Starkregen und Überschwemmungen betroffen.
Galerie ansehen (12)
Überschwemmungen in Belgien (Quelle: SITA/AP/Francisco Seco)
Mittlerweile gehen die Überschwemmungen in vielen der betroffenen Gebiete zurück, doch die Behörden warnen vor möglichen lokalen Unwettern und befürchten, dass weitere Leichen in vom Wasser mitgerissenen Fahrzeugen, aber auch in U-Booten gefunden werden könnten. -überflutete Böden. Bemühungen, die Dutzenden Vermissten zu finden, werden durch Strom- und Telefonausfälle behindert.
Sehen Sie sich die Galerie an (12)
Überschwemmungen in Belgien (Quelle: SITA/AP/Valentin Bianchi)
Galerie ansehen (12)
(Quelle: SITA/Bernd Maerz/dpa via AP)
In der Nacht arbeiteten die Rettungsdienste weiterhin in den betroffenen Dörfern, die Stromversorgung war vielerorts weiterhin unterbrochen und das Telefonnetz funktionierte nicht. Viele Straßen in der Region sind noch immer unpassierbar.
Sehen Sie sich die Galerie an (12)
(Quelle: SITA/Stefan Rampfel/dpa via AP)
Hardcore-Leser. Freundlicher Unternehmer. Hipster-freundlicher Internet-Befürworter. Stolzer Ernährungswissenschaftler. Extremer TV-Fan.