Dieter Weirich wurde von Elena Seeber interviewt.
Laut Dieter Weirich, ehemaliger Journalist und Intendant der Deutschen Welle, ist Deutschland das Land, das weltweit am meisten für Medien bezahlt. Allerdings ist das duale System, das das Land nach dem Zweiten Weltkrieg nach dem Vorbild der britischen BBC aufgebaut hat, ein Garant für Ausgewogenheit.
Dieter Weirich ist einer der Väter dieses Systems in Deutschland. Wie er es beschrieb, entstand es in dem Land in den frühen 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, als sich das Medienumfeld grundlegend veränderte. Und das mit der Einführung des Kabel- und Satellitenrundfunks. Damit einher gingen neue Mediengesetze.
„In diesem Moment wurde das Monopol der öffentlichen Medien gebrochen. Und die privaten erhielten eine Existenz- und Funktionsfähigkeitsgarantie. Die doppelte Regelung sollte daher die finanzielle Stabilität beider Akteure und gleichzeitig die „Unabhängigkeit des Radios“ gewährleisten und Fernsehen“, erklärte er in einem Interview mit RTVS.
Die Deutsche Welle, der Fernsehsender, bei dem Wierich arbeitet, ist Mitglied im Verband der öffentlich-rechtlichen Medienschaffenden in Deutschland und seine Unabhängigkeit ist gesetzlich garantiert, wird aber anders finanziert. Konzessionsgebühren, hier früher Gemeinnützigkeitsabgaben genannt, unterstützen dies nicht. Es handelt sich um den Bundeshaushalt.
„Das heißt, es kopiert sowohl die Erhöhung als auch die Kürzung des Budgets der Bundesversammlung. Das hängt damit zusammen, dass die Deutsche Welle nicht in Deutschland sendet, sondern ein ausländisches Medium ist. Und c „Deshalb hat es eine andere.“ Struktur“, erklärte der ehemalige Journalist.
Debatte über öffentliche Rechtssysteme
Das duale Vertriebssystem in Deutschland ist das teuerste der Welt. Dennoch wird derzeit darüber diskutiert, ob die Gebühren erhöht werden sollten. Acht Milliarden Euro pro Jahr gehen an die öffentlich-rechtlichen Medien, außerdem erzielen sie Werbeeinnahmen.
„Deshalb verstehe ich die Debatte darüber, ob die Gebühren derzeit erhöht werden sollten. Die Politik fragt sich, warum wir weiterhin zwei öffentlich-rechtliche Systeme haben sollten und warum das ZDF-Fernsehen nicht zu einem Landessender werden könnte und warum die ARD regional werden würde, und warum die ARD.“ „Es braucht keine nationalen Sender. Ganz zu schweigen davon, dass die öffentlich-rechtlichen Sender nicht für jede Zielgruppe einen eigenen Kanal haben müssen“, sagte der Intendant der Deutschen Welle.
Deutschland und das öffentliche Recht
Als christdemokratischer Politiker förderte Dieter Weirich den Wettbewerb im Journalismus, der zur Demokratie gehört.
„Andererseits muss ich sagen, dass es in der Praxis oft anders lief. Das hängt zum Beispiel mit den spezifischen politischen Präferenzen von Journalisten zusammen. Aber das Ideal existiert nicht. Ich bin mit dem deutschen System im Vergleich dazu eigentlich zufrieden.“ anderen Ländern“, fügte er hinzu.
Seiner Meinung nach verleiht das öffentliche Recht den Journalisten in gewisser Weise Flügel, bindet sie andererseits aber auch. Systemsicherheit führt zu Umständlichkeit, die die Kreativität schwächt.
„Die öffentlichen Medien sind bürokratisch organisiert, und deshalb reden wir in Deutschland manchmal von Medienmanagern, wenn wir es zynisch sehen wollen. Wenn wir dagegen das System idealisieren, wird es der tun, der frei arbeiten kann.“ Flügel gewinnen und kreativer sein“, so Dieter Weirich abschließend.
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