Die Großhandelspreise für Erdgas in Europa sind zu Beginn der neuen Woche stark gefallen und haben den niedrigsten Stand seit Juni erreicht. Gründe dafür sind das relativ warme Wetter sowie Bemühungen der Europäischen Union (EU), einen Mechanismus einzuführen, um unerwartete Preisspitzen zu verhindern.
Der europäische Benchmark-Gaskontrakt für die Lieferung im nächsten Monat an der TTF-Börse in Amsterdam fiel am Montag um mehr als 13 % auf 100 Euro pro Megawattstunde (MWh). Später glich der Kontrakt einen Teil der Verluste aus und handelte am frühen Nachmittag leicht höher bei rund 104 Euro pro MWh. TASR informiert darüber auf Grundlage des Berichts der Datenschutzbehörde.
Europa ist für diese Jahreszeit noch relativ warm. Deutschland füllt seine Gasspeicher schneller als erwartet und ihre Kapazität liegt derzeit bei über 95 %.
Darüber hinaus arbeitet die EU an Maßnahmen, die den Anstieg der Gaspreise begrenzen würden. Das von der Europäischen Kommission (EC) vorgestellte Paket beinhaltet beispielsweise Gruppenkäufe oder die Einführung einer Preisobergrenze an der europäischen Gasbörse TTF.
Die europäischen Gaspreise sind seit Ende August fast kontinuierlich gefallen, als sie nach der Unterbrechung der Lieferungen aus Russland ein Rekordhoch von 342 Euro pro MWh erreichten. Trotz des aktuellen Preisverfalls entwickeln sie sich weiterhin auf relativ hohem Niveau. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 lagen die TTF-Futures-Preise unter 20 Euro pro MWh.
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