Es fand an diesem Tag im Jahr 1938 statt

An diesem Tag fand 1938 die Kristallnacht statt – das größte antijüdische Pogrom in Nazi-Deutschland. Deutschlandweit wurden 267 Synagogen niedergebrannt und rund 7.500 jüdische Geschäfte abgerissen.

Nachdem die Glasscherben von ihren Fenstern und Ladenfronten die Straßen bedeckten, wurde die Welle antisemitischer Gewalt benannt. Auch jüdische Friedhöfe, Schulen und andere Gebäude in ganz Deutschland wurden angegriffen. Mindestens 91 Menschen verloren ihr Leben.

Mehrere Funktionäre des NS-Regimes beteiligten sich an der Organisation der Anschläge, die die Ermordung des deutschen Diplomaten Ernst vom Rath in Paris am 7. November 1938 als Vorwand für das Pogrom nutzten. Der Attentäter war ein 17-jähriger jüdischer Junge, Herschel Grynszpan, der Rache für die Deportation seiner Familie aus Deutschland wollte.

SA-Einheiten und die Hitlerjugend beteiligten sich aktiv an den gewalttätigen Übergriffen auf die Juden.

Nach der Kristallnacht verschärfte sich die antijüdische Politik in Nazi-Deutschland. Zehntausende Juden werden in Konzentrationslager deportiert. Gleichzeitig verschärften die Nationalsozialisten die Beschlagnahmung des Eigentums jüdischer Bürger und führten weitere antijüdische Maßnahmen ein. (Geschichtslabor)

Buchtipp: Für niemanden kam die Zeit, die Gesetze hörten auf zu gelten, niemand war für irgendetwas verantwortlich. Der Journalist Harald Jähner beschreibt in dem Buch Zeit der Wölfe den Alltag der Deutschen nach der Niederlage im Zweiten Weltkrieg.

Amala Hoffmann

Preisgekrönter Unruhestifter. Extremer TV-Pionier. Social-Media-Fanatiker

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