Hunderte neuer Arbeitsplätze werden auch ohne staatliche Hilfen geschaffen. Auf die lange Incentive-Bearbeitung wollte das deutsche Unternehmen nicht warten. Sie begannen mit der Produktion von Maschinensteckverbindern in einer heruntergekommenen Fabrik in Giraltovce bei Svidník. Ein Job dort kostet dreitausend Euro. Auch Wirtschaftsminister Richard Sulík war gespannt auf das kleine Wunder im Hungertal. Der deutsche Investor hat den Staat um nichts gebeten, um die Produktion zu starten.
„Oft geht das nicht ohne Anreiz, aber ich schätze es umso mehr, wenn es jemand kann“, sagte Minister Sulík.
Das deutsche Unternehmen ist Teil eines amerikanischen Konzerns, der weltweit fast 90.000 Mitarbeiter beschäftigt. Nach Deutschland und Tschechien gründeten sie in Giraltovice die dritte europäische Niederlassung. Es sei nicht an der Zeit, eine Produktionshalle auf der grünen Wiese zu bauen oder finanzielle Hilfen zu arrangieren, hieß es. Sie mieteten ein heruntergekommenes Gebäude.
„Ich investiere beträchtliche Mittel, damit wir hier operieren können“, fügte Werksleiter Jan Jurek hinzu. Anton Korba, Miteigentümer des Gebäudes, sagte uns, dass der Investor hier langfristige Absichten habe. Daher wird die Investition definitiv zu ihnen zurückkehren.
Fast 200 Mitarbeiter arbeiten bereits in der Fabrik und fast täglich werden weitere eingestellt. Voraussetzung ist ein Lehramtsstudium und der Wunsch zu arbeiten. Die Mehrheit sind Roma, die auch mit dem Auto aus dem Nachbarquartier zur Arbeit pendeln. Bei manchen dauert die Fahrt sogar 45 Minuten. Mehrere Leute im Team gewöhnen sich daran, sich zu gruppieren und sich in den Autos abzuwechseln.
Das Unternehmen plant, schrittweise bis zu 700 Mitarbeiter zu beschäftigen und entwickelt sich allmählich zu einem der besten Arbeitgeber im Bezirk Svidník. Das Gebäude der alten Lederfabriken wurde vor 12 Jahren von einem großen Hochwasser heimgesucht. Es wurde bis jetzt aufgegeben. Sie würden gerne jede staatliche Hilfe für den Wiederaufbau verwenden.
„Um das Gebäude zu isolieren und die Fenster auszutauschen, müssen wir uns um den Speisesaal kümmern, weil wir keinen haben“, fügte Korba hinzu. Man wolle vom Staat Steuererleichterungen und Sozialversicherungsbeiträge verlangen, fügte Fabrikleiter Jurek hinzu. Konkrete Hilfen hat ihnen der Wirtschaftsminister noch nicht zugesagt.
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