Es ist ein Skandal! Scholz verurteilt Hinrichtung deutsch-iranischen Staatsbürgers im Iran

Man erinnert sich an den iranisch-deutschen Staatsbürger Jamshid Sharmahd während einer Protestkundgebung nach seiner Hinrichtung im Iran in der Nähe des Außenministeriums in Berlin, Montag, 28. Oktober 2024. (SITA/AP Photo/Markus Schreiber)

BERLIN – Am späten Montagabend verurteilte Bundeskanzler Olaf Scholz die Hinrichtung des deutsch-iranischen Staatsbürgers Jamshid Sharmahd (69) im Iran und nannte sie einen „Skandal“. Ein Bericht der Agentur AFP gibt Aufschluss.

„Die Hinrichtung von Jamshid Sharmahd durch das iranische Regime ist ein Skandal, den ich auf das Schärfste verurteile“, fügte er hinzu. Dies sagte Scholz in einem Artikel zur X-Plattform und fügte hinzu „Sharmahd hatte nicht einmal die Möglichkeit, sich gegen die vor Gericht erhobenen Vorwürfe zu verteidigen.“ Berlin warnte das iranische Regime daher davor „schwerwiegende Folgen“.

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Jahrestag der Hinrichtung der Mitglieder der Weißen Legion Púčik, Tuneg und Tesár (Quelle: TASR/Radovan Stoklasa)

Der Iran beschuldigte Sharmahd, den Anschlag auf eine Moschee im Jahr 2008 geplant zu haben, bei dem 14 Menschen getötet wurden, und mit ausländischen Geheimdiensten zusammenzuarbeiten. Iran beschuldigte den Mann außerdem, die Tondar-Gruppe angeführt zu haben, die es als „terroristische Organisation“ betrachtet und deren angebliches Ziel der Sturz der iranischen Regierung ist.

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Man erinnert sich an den iranisch-deutschen Staatsbürger Jamshid Sharmahd während einer Protestkundgebung nach seiner Hinrichtung im Iran in der Nähe des Außenministeriums in Berlin, Montag, 28. Oktober 2024. (SITA/AP Photo/Markus Schreiber)

Im Jahr 2020 verhaftete der iranische Geheimdienst Sharmahd in Dubai und brachte ihn in den Iran. Seitdem sitzt er in Teheran im Gefängnis. Im Jahr 2023 verurteilte ein iranisches Gericht Sharmahd daraufhin zum Tode, woraufhin Deutschland mit der Ausweisung zweier iranischer Diplomaten im Jahr 2023 reagierte. Die Familie des Mannes bestritt die Vorwürfe und forderte jahrelang seine Freilassung.

Meta Kron

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