ZÜRICH. Die Schiedsrichter werden bei der diesjährigen FIFA Fussball-Weltmeisterschaft in Katar über eine neue halbautomatische Technologie verfügen, um Abseitssituationen zu untersuchen.
Kontroverse Momente würden schneller und genauer bewertet, teilte der Internationale Fußballverband (FIFA) am Freitag mit.
Das neue System wurde beim letztjährigen FIFA Arab Cup und bei der Klub-Weltmeisterschaft im Februar in den Vereinigten Arabischen Emiraten erfolgreich getestet.
Die Technologie verwendet 12 Spezialkameras und überwacht neben dem Ball 50 Mal pro Sekunde 29 Punkte am Körper der Spieler.
Das erstellte 3D-Modell kann sofort von den Video-Schiedsrichtern oder dem Schiedsrichter auf dem Spielfeld begutachtet und das endgültige Urteil erhalten werden. Von einer oft minutenlangen Überprüfung einer strittigen Situation soll die Entscheidungszeit auf wenige Sekunden reduziert werden.
Semi-Automatic Offside Technology (SAOT) ist eine Erweiterung des Video Assistant Referee (VAR)-Systems, das von FIFA und UEFA verwendet wird.
Der offizielle Ball von Al Rihla für die Weltmeisterschaft 2022 wird über eingebaute Sensoren verfügen, die bis zu 500 Mal pro Sekunde Daten an das Betriebssystem senden.
„Bisher sind wir sehr zufrieden“, sagte FIFA-Direktor Gianni Infantino kürzlich über die Erprobung der neuen Abseits-Technologie. Bei der Meisterschaft in Katar wird er in den 64 Begegnungen zur Verfügung stehen.
Zum dritten Mal in Folge feiert eine neue Technologie bei der WM Premiere. Beim Turnier 2014 in Brasilien wurde erstmals Torlinientechnologie eingesetzt, vier Jahre später führte die FIFA bei der russischen Meisterschaft das VAR-System ein.
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