In Rheinland-Pfalz ist ein 38-jähriger Mann gestorben, nachdem er sich den Kopf aufgeschlagen hatte, als er in einen überfluteten Keller stürzte, schreibt Der Tagesspiegel. Auch am Samstag werden in der Gegend starke Winde erwartet, und die Polizei fordert die Menschen auf, wegen der anhaltenden Gefahr im Haus zu bleiben.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) bestätigte am Samstag, dass im Bundesland Nordrhein-Westfalen im Westen des Landes drei Tornados registriert worden seien, nämlich in den Städten Paderborn, Lippstadt und Höxter, berichtet die Agentur CCA.

Die Polizei der nordrhein-westfälischen Stadt Paderborn meldete 43 Verletzte. Der Zustand von zehn von ihnen war ernst. Starke Winde rissen die Dächer mehrerer Gebäude ab, entwurzelten Bäume und verursachten Störungen des öffentlichen Verkehrs. Der Schaden wird laut dpa auf Millionen Euro geschätzt.

Auch in Lippstadt entstand erheblicher Sachschaden, laut Polizeisprecher vom Samstag wurden dort aber keine Verletzten registriert. Das Hauptproblem sind beschädigte Dächer und umgestürzte Bäume.

Der Sturm traf auch andere Teile Deutschlands. In Bayern sind 14 Menschen – überwiegend Kinder – verletzt worden, nachdem im Landkreis Mittelfranken eine Holzhütte durch starken Wind eingestürzt war. Touristen suchten dort Zuflucht, um sich vor schlechtem Wetter zu verstecken, schreibt DPA unter Berufung auf den Polizeisprecher. In Leipzig musste die deutsche Metal-Band Rammstein wegen eines Unwetters ihr Konzert für 30 Minuten unterbrechen.

Die Feuerwehrleute dieses Bezirks führten fast 400 Einsätze durch, hauptsächlich im Zusammenhang mit überfluteten Kellern, entwurzelten Bäumen und eingerissenen Gebäudedächern. Auch in den Bundesländern Sachsen, Saarland und Thüringen verursachte schlechtes Wetter Schäden und Verkehrseinschränkungen.

Am Samstag sollen laut Meteorologen auch Unwetter in Richtung Ostdeutschland ziehen und könnten auch im Süden des Landes auftreten, schreibt die DPA.

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Autoren:
TASR, Junior