BERLIN – Mehrere Regionen im Süden Deutschlands verzeichneten in den vergangenen Tagen Niederschläge, die sonst nur einmal alle 50 bis 100 Jahre auftreten. Das geht aus vorläufigen Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervor, teilt die DPA-Agentur mit.
Andauernder Starkregen und Überschwemmungen sorgten in den südlichsten Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg über mehrere Tage für großflächige Störungen. Seit Freitagabend sind dort Zehntausende Feuerwehrleute und Retter im Einsatz.
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Das Dorf Davidov in der Region Vranov nad Topľou war von lokalen Überschwemmungen betroffen (Quelle: TASR/Roman Hanc)
Durch die Überschwemmungen sind bereits mindestens vier Menschen gestorben und mindestens ein Feuerwehrmann wird vermisst. Tausende Menschen wurden aus ihren Häusern evakuiert, weil Flüsse aufgrund heftiger Regenfälle überschwemmt wurden.
DWD-Meteorologe Thomas Deutschländer sagte, die aktuelle Niederschlagsmenge könne als ein Jahrhundertereignis bezeichnet werden. Er sagt, es sei ungewöhnlich, aber nicht ganz außergewöhnlich. „Es ist noch ein bisschen vorläufig, wir müssen die Daten noch überprüfen“ Er wies darauf hin, dass Stationen manchmal nicht messen konnten oder die gemessenen Daten zu schwach waren.
Insgesamt 20 von 30 Wetterstationen in Süddeutschland zeigten extrem hohe Wasserstände, schreibt die Agentur DPA. Deutschländer erklärte, dass einige Extremwerte mit der Niederschlagsmenge eines Tages verknüpft seien, während andere mit der Niederschlagsmenge von drei aufeinanderfolgenden Tagen verknüpft seien.
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