Es gibt kaum jemanden, der den beliebten Lego-Bausatz nicht kennt. Das Unternehmen, das dieses Spielzeug herstellt, besitzt auch mehrere Vergnügungsparks. Einer davon befindet sich in der Nähe von München, Deutschland. Von Prag aus erreichen Sie den Park mit dem Auto über Autobahnen in etwa vier Stunden. Die deutschen Autobahnen sind kostenlos, Sie benötigen also lediglich einen tschechischen Straßenstempel. Deshalb entschieden wir uns, auf unserer Reise bei unserem Freund in der Stadt Augsburg zu übernachten, auf halbem Weg zwischen Legoland und München.
Da wir alle kinderlos sind, hatten wir kostenlosen Spaß im Park und mussten nicht auf die Mindestgrößenbeschränkung achten. Bei einigen Fahrten gab es eine maximale Höhenbegrenzung, aber zum Glück kletterten wir alle auf 195 cm.
Für ein Ticket haben wir 49 Euro bezahlt, also rund 1.200 CZK. Der Eintrittspreis und seine Höhe sind tages- bzw. monatsabhängig. Der Preis ist hoch, allerdings muss man damit rechnen, dass für Attraktionen keine Gebühr mehr erhoben wird. In dieser Hinsicht erscheint mir dieser Vergnügungspark besser als beispielsweise der Wiener Prater. Der Eintritt ist frei, aber jede Attraktion wird separat bezahlt, was letztendlich teurer wird und eine sorgfältige Auswahl der Attraktion erfordert. Im Legoland können Sie alles genießen, was Sie in die Finger bekommen. Und hier liegt das größte Problem: die endlosen Warteschlangen.
Eine Anwendung, von der wir erst spät erfahren haben
Auf der ersten Achterbahn warteten wir etwa vierzig Minuten. Darauf wurde durch ein Schild direkt am Eingang der Attraktion hingewiesen, man ging jedoch fälschlicherweise davon aus, dass es überall gleich sein würde.
Aber etwa fünf Minuten vor unserer Fahrt sahen wir in der App Flyer für diesen Vergnügungspark. Nach dem Download wurde eine Karte des gesamten Parks angezeigt, auf der man auch die Wartezeiten für einzelne Karussells sehen konnte, die in etwa der tatsächlichen Wartezeit entsprachen.
Dank dieser App konnten wir endlose Warteschlangen vermeiden, die manchmal mehr als eine Stunde dauerten. Dies hat uns geholfen, viele Attraktionen zu entdecken. Daher würde ich jedem, der einen Parkbesuch plant, empfehlen, diese App herunterzuladen und zu nutzen. Außerdem wird Ihnen der Weg zur ausgewählten Attraktion angezeigt, was manchmal auch nützlich ist, denn auch wenn Sie die Attraktion aus der Ferne sehen können, ist es nicht ganz einfach, dorthin zu gelangen.
Vorverkaufskarten lohnen sich
Eintrittskarten für Attraktionen sind auf bestimmten Ebenen erhältlich. Die von uns gekauften Waren hatten die niedrigste Priorität und wir mussten in allen Warteschlangen warten. Es gibt weiterhin Bußgelder für das Überholen.
Das Ticket ohne Anstehen funktioniert, indem Sie eine Zeit reservieren und sich am Ausgang der Attraktion in eine spezielle Warteschlange stellen. Sobald die Leute angehalten und den Park verlassen haben, lässt Sie der Mitarbeiter vor den Leuten in der regulären Warteschlange in die Attraktion ein. Es waren noch nie so viele Leute da, denn die Schlange bewegte sich viel langsamer, es waren mehr Einheiten. Sie können überall oder günstig nur in den vier Attraktionen überholen, die Sie aus der Liste auswählen.
Da ein solches Ticket viele Vorteile mit sich bringt, ist es logischerweise teurer. Sie kosten zusätzlich 25 bis 80 Euro, am teuersten sind es fast 2000 Kronen zusätzlich zum Grundticket. Die Eintrittskarten sind nach den Attraktionen aufgeteilt, für die sie gültig sind. Wenn ich das nächste Mal dorthin gehe, werde ich auf jeden Fall extra bezahlen. Anstatt in der Schlange zu stehen, wartete ich einfach darauf, dass die Attraktion endete. Wenn man bedenkt, dass der Eintritt ins Karussell in Tschechien normalerweise rund 150 Kronen kostet, lohnt es sich finanziell, denn man kann alle Attraktionen an einem Tag und manche sogar mehrmals besuchen.
Warteschlangen sind das, was Legoland will
Mit langen Schlangen ist das Legoland-Management zufrieden, denn es gibt nie genug Zeit zu verlieren. Und dann musst du zurück. Die größte Verzögerung gab es an den Essensständen, wo selbst Vorverkaufskarten nicht hilfreich sind. Es gibt nur wenige Restaurants und die Warteschlangen sind sehr lang. Außerdem war es nicht sehr vielfältig. Meistens waren es nur Würstchen in verschiedenen Variationen. Es gab auch ein paar Stände, die Popcorn und Pommes in Form von Legosteinen anboten, um die kleinsten Besucher anzulocken. Außerdem gab es ein asiatisches Bistro und eine Pizzeria.
Ich würde auf jeden Fall einen mindestens zweitägigen Ausflug ins Legoland mit Unterkunft direkt im Park oder in angemessener Entfernung empfehlen. Einerseits müsste man sehr früh aufstehen, andererseits müsste man nach einem ganzen Tag auf den Beinen mehrere Stunden fahren, um nach Hause zu kommen.
Auch wenn Sie nichts aus der lokalen Küche ausgewählt haben oder nicht in langen Schlangen stehen möchten, empfehle ich Ihnen, sich einen eigenen Snack zu besorgen. Beim nächsten Mal werden wir auf jeden Fall zumindest ein paar Toasts zum Mittagessen machen.
Trotz alledem waren die Attraktionen und das Gesamtgefühl, das sie vermittelten, unglaublich. Auch als Erwachsene ohne Kinder hat es uns Spaß gemacht und die Zeilen haben nichts geändert. Das liegt zum einen an einer sehr guten Musikauswahl, die das Erlebnis abrundet, zum anderen aber auch daran, dass einige Attraktionen adrenalintreibend sind und andere eher auf das Zuschauen, Bewundern oder Beobachten ausgerichtet sind. So kann jeder nach seinen Wünschen das finden, was zu ihm passt. Als Kombination aus Adrenalin und Ruhe möchte ich die tolle Drachenattraktion im Schloss erwähnen, die wahrscheinlich auch die größte Attraktion im Park ist. Die drachenförmigen Kutschen fahren zunächst langsam durch das Innere des Schlosses, wo es prächtige Lego-Sets gibt, dann verlassen sie das Schloss und das Karussell verwandelt sich in eine echte Achterbahn voller Geschwindigkeit und scharfer Kurven. Der gesamte Park ist mit Legofiguren, Tieren und Gebäuden geschmückt und verleiht ihm eine unbeschreibliche Atmosphäre.
Hardcore-Leser. Freundlicher Unternehmer. Hipster-freundlicher Internet-Befürworter. Stolzer Ernährungswissenschaftler. Extremer TV-Fan.