Mehrere tausend Demonstranten in Deutschland für die Eröffnung der Gaspipeline Nord Stream: Sie fordern die Aufhebung der antirussischen Sanktionen

BERLIN – Heute demonstrierten 3.000 Menschen im norddeutschen Dorf Lubmin bei Greifswald für bezahlbare Energie und für die Eröffnung der Nord Stream-Gaspipeline, die für den direkten Transport von russischem Gas nach Deutschland gebaut wurde. Dies teilte die DPA-Agentur unter Berufung auf die Polizei mit. Medienberichten zufolge fordern die Organisatoren auch die Aufhebung der antirussischen Sanktionen.

Die Demonstration mit dem Titel „Damit unsere Heimat eine Zukunft hat – Ihr öffnet endlich Nord Stream 2“ habe heute Nachmittag ohne Zwischenfälle stattgefunden, teilte ein Polizeisprecher mit. Am vergangenen Sonntag versammelten sich rund 2.000 Menschen zu einem ähnlichen Protest.

Die Einstellung des Transports wird mit technischen Problemen begründet

Die Nord Stream beginnt in Russland und verläuft entlang des Grundes der Ostsee, wobei Lubmin der Kreuzungspunkt der Gaspipeline zum deutschen Festland ist. Die Bundesregierung weigerte sich aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine, die fertiggestellte Gaspipeline Nord Stream 2 in Betrieb zu nehmen. Derzeit transportiert Russland kein Gas über die parallel verlaufende Nord Stream 1-Pipeline, die seit mehr als einem Jahrzehnt in Betrieb ist, und nennt als Grund für die Einstellung des Transports technische Probleme.

ARCHIVIERTES VIDEO Sulík teilte mit, dass die Slowakei ab heute über Gaspipelineverbindungen mit allen Nachbarstaaten verfügt.

Sulík teilte mit, dass die Slowakei ab heute über Gaspipelineverbindungen mit allen Nachbarstaaten verfügt (Quelle: TASR/Roman Hanc)

Die Einschränkung russischer Gaslieferungen in die EU trug zu einem starken Preisanstieg bei

Die Bundesregierung sieht diese Argumentation als Vorwand und behauptet, Moskau habe seine Gaslieferungen reduziert, um vor Beginn der Heizperiode eine Verknappung dieses Rohstoffs in Europa herbeizuführen. Die Einschränkung der Gaslieferungen aus Russland in die EU hat dazu beigetragen, dass die Preise dieses Energierohstoffs stark auf beispiellose Höchststände gestiegen sind. Als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine verhängte die EU antirussische Sanktionen.

Konstantin Hartmann

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