In Radošovce wetteiferten sie um die Zubereitung eines beliebten Gerichts: Gulasch.
RADOSOVCE. Die 4. Ausgabe des Gulasch-Kochwettbewerbs fand in den Weinbergen von Radošov statt. 27 Genossenschaften installieren ihre Stationen, hauptsächlich Wasserkocher mit Zubehör, im zentralen Bereich in der Nähe des Gärtnerhauses.
In der Küche traten Teams aus der Slowakei und der Tschechischen Republik sowie eine gemischte Gruppe aus Zagora und Bayern sowie ein israelisch-deutsch-kanadisches Team an.
Für Fleisch, Zutaten und Kessel sorgte jeder selbst, um 14 Uhr begann das Kochen. Die Teilnehmer hatten drei Stunden Zeit, das Gericht zuzubereiten.
Jede Gruppe wählte einen originellen Namen, z.B. Hühnerangreifer, Borová, Bez nazmat, Raperi, Sakič-Team usw. Ein unwiderstehlicher Duft verbreitete sich aus den Kesseln und gute Laune, gesunde Rivalität, gegenseitige Herzlichkeit und humorvolle Neckereien zwischen den Teams.
Auch für Nicht-Teilnehmer bereiteten die Organisatoren im Vorfeld einen 50-Liter-Topf Gulasch vor. Bereits während des Kochens begannen Unterhaltung und Gesang, traditionell für Heligon-Spieler unter der Leitung des Skalice-Hockeyspielers Tibor Kutálek.
Die Wettbewerbseintöpfe wurden von einem 10-köpfigen Gremium bewertet, das ausschließlich nummerierte, anonyme Proben erhielt. Bewertet wurden Farbe, Aroma, richtige Dichte und vor allem der Geschmack. An Kreativität mangelte es den Teilnehmern nicht und sie verfeinerten die Eintöpfe auf vielfältige Weise, z.B. Speck, Bier, Wein, Pinienkerne, Bohnen, Chili und es gab sogar Obst wie einen Pfirsich.
Jedes Gulasch war gut, originell und irgendwie besonders. Am Ende ging es weniger um den Sieg als vielmehr um die Atmosphäre, die gute Laune und die angenehmen, gemeinsamen und unterhaltsamen Momente. Neben den drei besten Gulaschsiegern wurden auch das salzigste oder würzigste Gulasch oder die am besten gekleidete Mannschaft und der originellste Mannschaftsname prämiert. Allerdings waren alle ein Gewinner, denn gutes Gulasch zuzubereiten ist eine Kunst.
FOTO: AGATA STOLPE.
Autorin: Miroslava Kucerová
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