2. Dezember 2023 um 10:45 Uhr ICH Aktualisiert um 12:45 Uhr.
Starker Schneefall erschwert den Verkehr.
MÜNCHEN. Die Tschechische Republik und das deutsche Bundesland Bayern wurden von einer Schneekatastrophe heimgesucht. Es gibt Probleme mit dem Transport und der Stromversorgung.
Starker Schneefall sorgte am Samstag rund um die Stadt München für Schwierigkeiten im Luft- und Bahnverkehr. Der Betrieb mehrerer Bahnstrecken und des örtlichen Flughafens wurde eingestellt.
Sie stoppten Flüge und Züge
Ein Sprecher des Münchner Flughafens sagte, der Betrieb werde bis Samstagmittag eingestellt. 320 der 760 geplanten Flüge wurden gestrichen.
Ein Sprecher forderte die Passagiere auf, vor ihrer Ankunft am Flughafen den Status ihrer Flüge zu überprüfen.
Umgestürzte Bäume blockieren Bahngleise und Verbindungen vom Münchner Hauptbahnhof und den Zügen dorthin werden eingestellt. Passagiere aus München und der Stadt Ulm in Baden-Württemberg mussten in den Zügen übernachten.
Auch Fernverbindungen von München in die deutschen Städte Nürnberg, Stuttgart und Lindau sowie nach Salzburg und Innsbruck in Österreich wurden gestrichen, schreibt die DPA.
Auch auf den Straßenbahn-, U-Bahn- und Buslinien der bayerischen Landeshauptstadt werden Komplikationen gemeldet. Vielerorts kam es in dem süddeutschen Bundesland zu Verkehrsunfällen. Winter Wetter Prognosen zufolge soll es noch die nächsten Tage anhalten.
Selbst das Spiel der 13. Runde des höchsten Fußballwettbewerbs wird am Samstag nicht stattfinden. zwischen Bayern München und Union Berlin.
Grund ist neben dem Verkehrseinbruch auch der Zustand des Spielfeldes, das trotz moderner Pflege nicht für die Austragung eines Spiels geeignet sein wird.
Komplikationen auch in Tschechien, Österreich und der Schweiz
Heftiger Schneefall erfasste am Samstagabend fast das gesamte Gebiet der Tschechischen Republik. Schnee erschwerte an mehreren Orten den Verkehr und Meteorologen im Süden des Landes gaben Notfallwarnungen heraus.
Gouverneur der südböhmischen Region Martin Kuba Aufgrund des Schneefalls wurde in der Region der Katastrophenzustand ausgerufen. Ihm zufolge gab es Probleme im Bahn- und Busverkehr, mancherorts kam es zu Stromausfällen.
Der Lkw sei auf dem 97. Kilometer der Autobahn D1 in der Region Vysočina in Richtung Brünn verunglückt und es habe sich dort ein Konvoi gebildet, teilte die Polizei der Tschechischen Republik heute Morgen mit.
Nach seinen Angaben wurde jedoch niemand verletzt. Die Polizei sagt, die Autobahn D1, die durch dieses Gebiet führt, sei befahrbar, forderte die Fahrer jedoch auf, vorsichtiger zu sein.
Schnee bedeckt die Tschechische Republik, Autos, Züge und Flugzeuge haben Probleme Weiterlesen
Seit Freitag sind in Südböhmen und der Region Vysočina bis zu 45 Zentimeter Schnee gefallen und laut Meteorologen wird erwartet, dass der Schneefall auch am Samstag und Sonntag anhält. Nach Angaben der Straßenverwaltung und -instandhaltung der Region Südböhmen steht die Situation kurz vor einer Katastrophe. Die Hauptverkehrswege sind jedoch befahrbar.
In Mittelböhmen verzeichnete die Polizei eine größere Zahl von Unfällen, Feuerwehrleute reagierten nachts auf umgestürzte Bäume. Auch die Energiearbeiter sind beschäftigt, da einige Haushalte in der Gegend keinen Strom mehr haben.
„Die Straßen sind ordentlich, aber leider haben wir immer noch Schnee, daher sind alle Streuer draußen. Das wird wahrscheinlich den ganzen Tag so bleiben“, sagte ein Mitarbeiter der Regionalverwaltung und der Straßenmeisterei.
Viele Menschen in der Gegend waren aufgrund der Wetterbedingungen ohne Strom. Das Energieunternehmen ČEZ verzeichnete nach dem Schneefall am Samstagabend landesweit 5.900 Haushalte ohne Strom, die höchste Zahl in der Region Mittelböhmen. Im gesamten Versorgungsgebiet verzeichnet ČEZ 18 Ausfälle von Hochspannungsleitungen, sechs davon in Mittelböhmen.
Die Warnung vor extremer Schneegefahr gilt in Teilen Südböhmens und der Region Vysočina bis Sonntagabend um Mitternacht.
Auch in anderen Teilen der Tschechischen Republik wurden Verkehrsunfälle gemeldet und Schnee erschwert den Verkehr in der Hauptstadt Prag. Am Freitag waren Feuerwehrleute in der Tschechischen Republik bei 216 Verkehrsunfällen im Einsatz, fast viermal mehr als im normalen Tagesdurchschnitt, schreibt iRozhlas.cz.
Die Behörden in Österreich und die Schweiz warnte wegen des Schnees vor Lawinengefahr. Die österreichischen Bundesländer Tirol und Vorarlberg haben die zweithöchste Lawinengefahrenstufe eingeführt.
Auch in Tirol sei es zu Ausfällen im Schienenverkehr und Unterbrechungen der Stromversorgung gekommen, schreibt die Agentur APA.
Evil-TV-Fan. Autor. Zertifizierter Food-Evangelist. Hardcore-Reisefan. Social-Media-Experte