Österreich plant den Kauf von IRIS-T-Luftverteidigungssystemen aus Deutschland

WIEN – Österreich beabsichtigt, im Rahmen der europäischen Luftverteidigungsinitiative Sky Shield acht Einheiten des in Deutschland hergestellten Luftverteidigungssystems IRIS-T zu kaufen, gab die österreichische Verteidigungsministerin Klaudia Tanner am Dienstag bekannt. Wir informieren Sie entsprechend dem Bericht der DPA-Agentur.

Österreich werde mit Deutschland den Kauf von Flugabwehrsystemen und die Ausbildung für deren Betrieb koordinieren, sagte Tanner. Ihrer Meinung nach werden die Verhandlungen über den Kauf von der Bundesregierung geführt, während Österreich diese Systeme von Deutschland kaufen wird. Österreich und Deutschland müssten sich in den kommenden Wochen auf den Text der Absichtserklärung zum Erwerb dieser Systeme einigen, sagte Tanner.

Wien plant die Anschaffung von vier IRIS-T-Systemen

Am Montag unterzeichneten Estland und Lettland außerdem einen Rahmenvertrag mit dem deutschen Unternehmen Diehl Defence über den Kauf von IRIS-T-Luftverteidigungssystemen. Nach Angaben des Chefs der österreichischen Luftwaffe, Gerfried Promberger, plant Wien die Anschaffung von vier Kurzstrecken- und vier Mittelstrecken-IRIS-T-Systemen. Angesichts der russischen Invasion in der Ukraine sei es zwingend erforderlich, die Lücken im europäischen Luftraum zu schließen, sagte Tanner. Sie fügte jedoch hinzu, dass Österreich nicht darüber nachdenke, sich am Kauf von Systemen mit größerer Reichweite wie dem Arrow 3 zu beteiligen, dessen Erwerb Deutschland erwäge. Laut Hersteller bietet das IRIS-T-System Schutz vor Angriffen durch Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und ballistische Raketen.

Konstantin Hartmann

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