Ján Birčák reist mehr oder weniger regelmäßig in die Ukraine. In der Slowakei sammelt er Geld, kauft sich damit vielleicht Erste-Hilfe-Kästen und bringt sie zum Beispiel nach Ľvovo. Von dort gehen sie weiter in das Gebiet der Frontlinie, wo sie Leben retten oder Verwundeten helfen.
Auch er kehrte am Freitag aus Lemberg in die Slowakei zurück. Mit dem Bus. Und diese Reise wird er bis zu seinem Tod nicht vergessen.
Am Grenzposten Vyšná Nemecké fror es dreizehn Stunden lang. „Denn auf keinen Fall darf eine ukrainische Pest einen halben Liter Alkohol mehr, ein Glas Honig oder, Gott bewahre, 21 Zigaretten in unsere so leicht verwundbare Union bringen! Nein, nein! Schließlich wird sie uns regelrecht ausrauben!“, er schrieb mit ironischem Unterton emotionaler Zustand auf Ihrer FB-Seite.
Wie er hinzufügte, seien während der ununterbrochenen Autofahrten über den Vyšné Nemek-Übergang Zollbeamte in den Bussen gewesen. Der Besuch dauerte etwa zwei Stunden.
„Busse voller Frauen und Kinder warten stundenlang in der Hitze. Dann müssen sie alle Koffer, alle Habseligkeiten herausholen und eine ziemlich demütigende Durchsuchung ihrer persönlichen Gegenstände durchmachen“, schildert er, was an der Grenze passiert ist.
„Ich freue mich sehr, dass die Slowakei alle möglichen Hilfen in die Ukraine schickt. Darauf bin ich auch sehr stolz. Aber neben den Aussagen von Herren in Krawatten aus klimatisierten Räumen über große staatliche Hilfen erleben Tausende von Menschen sinnloses Mobbing auf persönlicher Ebene Ich weiß nicht, welche Waffen, Drogen, Schmuggelware oder was die Zollbeamten wirklich suchen, aber es gibt keinen Grund, warum es gerechtfertigt ist, Frauen und Kinder 13 Stunden lang im Bus festzuhalten“, schloss Ján Birčák.
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