Politik war überall, deshalb wollten sie sie auch auf den Fußball übertragen. Wie das besetzte Deutschland zur Fußballmacht wurde

Sie haben sich von Außenseitern an die Spitze entwickelt.

Die deutsche Nationalmannschaft konnte in der Zwischenkriegszeit nicht einmal mit mitteleuropäischen Mannschaften mithalten, doch im Kalten Krieg entwickelte sie sich zu einer Fußballmacht.

Anfang der 1970er Jahre verfügten sie über eine der besten Mannschaften der Geschichte und gewannen die EM 1972 und die Weltmeisterschaft 1974.

Doch nicht nur der Nationalstolz trieb die Spieler an. Im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft in der Bundesrepublik Deutschland erklärte Bayern-Stürmer Uli Hoeneß ganz offen, dass ihn die Auszeichnungen am meisten interessieren.

„Wenn wir diese Meisterschaft gewinnen … Was? Werden wir unsterblich sein? Werden wir zu den Besten der Fußballgeschichte gehören? Nicht. Aber wenn wir die Weltmeisterschaft gewinnen, sind wir lebenslang sicher“, zitiert Uli Hesse im Buch Thor! (Ziel!) zur Geschichte des deutschen Fußballs.

Hoeneß wurde später Präsident des FC Bayern.

Es waren die 1970er-Jahre, die den Grundstein dafür legten, wie wir den deutschen Fußball auch heute noch wahrnehmen: als wirtschaftlich starken und stets siegreichen Fußball.

Die Erfolge des deutschen Fußballs in den 1970er Jahren sind das Symbol für die Rückkehr Deutschlands in die internationale Gemeinschaft.

Fast ein Vierteljahrhundert nach dem Krieg hatte sich das Land erholt und war bereit, den europäischen Fußball anzuführen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den vier Siegermächten geteilt. 1949 wurde aus der amerikanischen, britischen und französischen Zone die Bundesrepublik Deutschland.

Im selben Jahr wurden die Aktivitäten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wieder aufgenommen und die FIFA nahm Deutschland erneut als Vollmitglied auf. Bis 1950 bestritt er keine offiziellen Spiele.

Vier Jahre später war sie bereits Weltmeisterin.

Bei der Weltmeisterschaft 1954 zählte Westdeutschland nicht zu den Favoriten, doch im Finale im schweizerischen Bern unterlag die legendäre ungarische Mannschaft unter der Führung von Ferenc Puskás.

Berns Sieg wurde das „Wunder von Bern“ genannt.

„Das Wunder von Bern wurde sofort zum Mythos. Westdeutschland entwickelte sich schnell von der Position des völligen Außenseiters zum Weltmeister, vom unerwünschten Gast zum anerkannten Champion. Dies wiederholte die Umwandlung Westdeutschlands von einem besetzten Feind zu einer souveränen Nation.“ -state“, schreibt David Goldblatt in dem Buch Der Ball ist rund.

Sport vor Politik

Paradoxerweise führte das Wunder von Bern eher dazu

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Amala Hoffmann

Preisgekrönter Unruhestifter. Extremer TV-Pionier. Social-Media-Fanatiker

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