
Erste Fahrt BMW 320d Touring
Quelle: Jozef Murarik
BMW zeigte das Facelift des Modells mit der digitalen Bezeichnung 3 live und hauchte dieser Troika mitten in ihrem Lebenszyklus neues Leben ein.
LCI, wie der Autohersteller die Änderung in Aussehen und Technologie beschreibt, ist ziemlich anständig und bringt einige Verbesserungen mit sich.
Wir haben uns an der Kombi-Version versucht, die bereits serienmäßig die Management-Bezeichnung 320d Touring trägt. Natürlich ist es mit dem meist serienmäßigen Allradantrieb verbunden, was dieses Auto zu einer der meistverkauften Alternativen in der 3er-Reihe macht.Was hat sich also geändert?
Außendesign
Das charakteristische Merkmal des Autos wird sicherlich die Front sein, wo die flachen Nieren bleiben. Die hohen, auf der gesamten Frontmaske, bleiben daher dem Modell mit M-Attribut oder höherwertigen Varianten vorbehalten. Der Autobauer ist sich daher durchaus bewusst, dass im ganz traditionellen Firmenprofil der Kunden kein Platz für extravagante Extravaganzen mit sogenannten Biberzähnen ist.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Frontschürze gleich bleibt. Es wurde geändert und hat eine Überlappung bis zur Motorhaube. Es hat auch automatische Lamellen, die sich von selbst schließen und öffnen. Klar ist aber, dass man in 10 Jahren Linoleum zum besseren Heizen drauf findet. Aber bis dahin ist diese Technik funktionstüchtig und störungsfrei. An der neuen Maske sind auch neue Scheinwerfer angebracht. Die Delle an der Unterseite der linken und rechten Lichter ist verschwunden, und an ihrer Stelle sind nur sauberere, modernere Linien. Eine große Veränderung bei den Frontleuchten sind die abwechselnden Tagfahrlichtbänder. Obwohl die Form des Buchstabens L erhalten bleibt, wird sie entlang der horizontalen Achse um 180 Grad umgekehrt. Diese Form spiegelt sich auch in der Linie des unteren Teils des Stoßfängers wider, und die Front ist noch eleganter denn je.
Quelle: Jozef Murarik
Einen ähnlichen Ansatz wählte der Autohersteller für die Lackierung des Heckteils. Die großen Veränderungen sieht man hier nicht wirklich, aber wenn man die beiden Versionen nebeneinander stellt, findet man sie auf jeden Fall. Die Lichter haben eine etwas andere Anordnung der Elemente, aber insbesondere der hintere Stoßfänger bringt Formen mit sich, die den vorderen Stoßfänger widerspiegeln. Auch die Endrohre hat der Autobauer verbreitert und für das M-Paket können sie schwarz lackiert werden. Von außen reichen diese Änderungen wirklich aus und bringen das Modell näher an die Gegenwart und bringen es wieder näher an den 5er heran.
Innen gestalten
Größere Veränderungen als das Äußere gibt es bei Limousine und Kombi. Der Autohersteller hat ein neues Thema für Bildschirme gewählt, die nicht so integriert sind, aber in einem gemeinsamen Element mit einem Schutzglas stehen. Beide Bildschirme verwenden ein neues System, nämlich das neueste des Autoherstellers, iDrive 8. Wir könnten es im BMW i4 oder iX oder in neuen kleinen Fahrzeugen, zum Beispiel den beiden Active Tourern, antreffen.
Während die Möglichkeit der Radsteuerung bei Kleinwagen fehlt, behält das Trio dieses Element der Steuerung noch einige Jahre bei. Natürlich lässt sich das Display auch per Touch steuern und das ist ganz nett, aber auf den schlechtesten Straßen ist es einfach, auf etwas anderes zu klicken. Auf deutschen Überlandstraßen ist das aber absolut kein Problem und auch während der Fahrt per Touch steuerbar. Das System und iDrive 8 sehen eher wie Handys aus und verwenden ein anderes Tastenlayout. Es unterstützt auch Verknüpfungen, die durch Wischen nach oben und unten aufgerufen werden können. Dann erscheint eine Leiste mit bevorzugten Links. Eine große Änderung im Innenraum ist der Austausch der Klimaanlagenblende und des Radios mit nur wenigen Knöpfen. Genauer gesagt gibt es vier davon, und ein Rad gehört zum Volumen. Obwohl dies eine deutliche Verringerung der Anzahl der Kontrollen bedeutet, ist es dennoch unter allen Gesichtspunkten akzeptabel und brauchbar.
Quelle: Jozef Murarik
Ein kurzer Blick ins Innere deutet jedoch darauf hin, dass sich noch etwas anderes geändert hat, und es ist eine sehr bedeutende Änderung. Es sind nicht die Materialien, nicht die Sitze, also ihre Formen, es ist der Schalthebel. Es ist unnötig, und stattdessen verwendete der Autohersteller einen kleinen Schalter, der auch in anderen neuen Modellen verwendet wird. Dieser Schalter unterstützt kein manuelles Schalten, dazu müssen Sie die Schaltwippen unter dem Lenkrad verwenden.
Ausrüstung
Bei der Modernisierung setzte der Autobauer auch auf Ausstattungsänderungen. Die Klimaautomatik, die bis zu 3 Zonen und LED-Leuchten haben kann, ist von Anfang an Standard. Es gibt eine andere Struktur in der Ausrüstung als Ganzes. Während die Luxury-Line und die Sport-Line zur Auswahl standen, waren diese beiden in der Version nach dem Facelift nicht mehr enthalten. Der Autohersteller hat sich entschieden, eine breitere Möglichkeit der Individualisierung des Serienmodells zu bieten und das nach wie vor sehr erfolgreiche M-Zubehörpaket anzubieten, das nicht nur bei Exterieur-Modifikationen, sondern auch im Innenraum mit Blick auf das Lenkrad und die Sitze eingeführt wird. Der Autohersteller ist diesen Schritt gegangen, um die Orientierung in der Preisliste zu vereinfachen und die Übersicht zu verbessern. Die Preisliste wird also etwas weniger Artikel enthalten und die Konfiguration wird einfacher.
Motoren
Auch unter der Haube des beliebten Modells gab es deutliche Veränderungen. Einige Motoren haben eine elektrische Ergänzung in Form eines Mild-Hybrids, der in ein 8-Gang-Automatikgetriebe von ZF integriert ist. Dieses System hat eine Leistung von 14 kW (19 PS) und senkt nicht nur den Verbrauch, sondern verbessert auch die Beschleunigung. Der Autohersteller begann mit der Standardisierung des Automatikgetriebes, da das Interesse am Schaltgetriebe allmählich nachließ, bis es fast niemand mehr wollte. Wer also einen BMW 3er mit Schaltgetriebe möchte, dem bleibt bald nur noch der M3.
Quelle: Jozef Murarik
Ein wichtiger Pluspunkt, im Vergleich zu manch Mitbewerber, wir reden hier von Ihnen Mercedes, ist die Wartung von Sechszylindermotoren. Sie werden nicht nur im Benzinbereich, sondern auch im Dieselbereich verfügbar sein. Die M340i-Benzinversion bietet 275 kW (374 PS) und verfügt über eine Mild-Hybrid-Option, ebenso wie der 250 kW (340 PS) starke Diesel im M340d-Fahrzeug. BMW lässt auch Raum für leichte Sportversionen für diejenigen, für die das erwähnte M3-Fahrzeug wirklich ein großes Gemetzel ist.
Auf den ersten Fahrten habe ich den Kombi mit dem beliebtesten Dieselmotor ausprobiert, der eine Leistung von 140 kW (190 PS) hat und nicht nur mit einem Achtgang-Automatikgetriebe, sondern auch mit dem Allradantrieb xDrive zusammenarbeitet. Dank seiner Fokussierung scheint das Auto etwas weniger Power zu haben, aber die Realität zeigt wirklich ordentliche dynamische Werte.
Auch das M Ausstattungspaket kann auf langen Strecken für ein angenehmes Fahrgefühl sorgen, wobei ein niedriger Verbrauch sicherlich hilft. Es war zwar nicht ganz Zeit zum Messen und ich habe auch die dynamischen Parameter des Fahrzeugs ausprobiert, aber ich konnte immer noch etwas mehr als 6,5 Liter herausholen. Im tatsächlichen Reise- und Autobahneinsatz können es leicht bis zu 6 Liter werden. Bei diesem Motor müssen Sie die erreichten Zeiten nicht schrittweise um Zehntelsekunden kürzen. Das Auto vermittelt ein großartiges, dynamischeres Fahrgefühl, aber gleichzeitig zwingt es Sie nicht, schnell zu fahren, und kann mit einem sehr niedrigen Verbrauch umgehen. Man könnte sagen, dass dieses Auto nicht nur ein ideales Geschäftsfahrzeug ist, sondern auch ein großartiger Familientransporter.
Ob das Facelift besser aussieht als der Vorgänger, müssen Sie selbst entscheiden, aber zweifellos hat der BMW 3er an Attraktivität und vor allem an Konnektivität auf einem höheren Niveau gewonnen als zuvor.
Quelle: Jozef Murarik
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