Scholz besucht Länder am Persischen Golf

Bundeskanzler Olaf Scholz traf am Samstag in Saudi-Arabien ein, wo er seine zweitägige Tour durch die Länder des Persischen Golfs mit der Absicht begann, neue Energieabkommen mit Exporteuren fossiler Brennstoffe abzuschließen.

Begleitet von einer großen Delegation von Industrievertretern wurde Scholz am Flughafen Jeddah vom Gouverneur der Provinz Mekka, Prinz Khalid bin Faisal Al Saud, empfangen. Anschließend traf die Bundeskanzlerin mit Kronprinz Muhammad bin Salman zusammen.

Scholz hofft, neue Energiepartnerschaften mit öl- und gasreichen Golfstaaten verhandeln zu können, da Deutschland nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine die Lieferungen dieser Produkte aus Russland verloren hat.

Ihn erwartet ein diplomatischer Spagat

Allerdings stehe Scholz in Saudi-Arabien vor einem diplomatischen Balanceakt, da er große Differenzen mit seinen Gastgebern in der Frage der Menschenrechte überwinden müsse, erinnert die Nachrichtenagentur AFP. Als besonders sensibel gilt sein Treffen mit dem Kronprinzen, de facto Herrscher dieser Wüstenmonarchie.

Muhammad bin Salman galt im Westen bis vor kurzem als „Ausgestoßener“, da sein Name mit dem brutalen Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi im Jahr 2018 in Verbindung gebracht wurde.

Deutschland wird seine Position nicht ändern

Die Bundesregierung habe den Mord scharf verurteilt und „ihre Position nicht ändern“, hieß es aus Regierungskreisen vor Scholz‘ Reise. Aufgrund der Bedeutung Saudi-Arabiens als Exporteur fossiler Brennstoffe und regionaler Macht muss jedoch eine „starke Arbeitsbeziehung“ mit dem Kronprinzen aufgebaut werden, haben Regierungsquellen erklärt.

Berlin will die Zusammenarbeit bei neuen Technologien wie grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen ausbauen, den Deutschland in großen Mengen aus den Golfstaaten importieren könnte, hieß es aus deutschen Regierungskreisen.

Am Sonntag reist Scholz in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), wo er Präsident Muhammad bin Zayed bin Sultan Al Nahyan trifft, und reist dann nach Katar, wo er mit Emir Tamim bin Hamad Al Thani zusammentrifft.


nicht vernachlässigen

Abramović ist immer noch als Friedensvermittler aktiv, er hat auch mit einem saudischen Prinzen verhandelt


Lore Meier

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