Ab dem nächsten Schuljahr erhalten die Schüler in den Mensen Freiburgs im Südwesten Deutschlands nur noch vegetarisches Essen. Es wurde vom Rat dieser Stadt in Baden-Württemberg genehmigt.
Bisher hatten die Kinder in Schulkantinen und Kindergärten die Wahl zwischen zwei Mahlzeiten, von denen eine Fleisch oder Fisch enthielt. Aus wirtschaftlichen Gründen wird nur eine Art von Speisen serviert. „Vegetarismus ist die Schnittmenge verschiedener Essgewohnheiten“, hieß es in dem Vorschlag für ein neues Produkt in den Bildungseinrichtungen der Stadt.
Der Anteil von Bio-Lebensmitteln auf den Tellern der Schüler wird von derzeit zwanzig auf dreißig Prozent steigen. Eltern müssen damit rechnen, für die Mahlzeiten ihrer Kinder extra zu zahlen. Sie zahlen jetzt 4,80 Euro statt bisher 3,90 Euro.
Einigen Vertretern gefielen die Änderungen nicht. Franco Orlando von der FDP-Bürgermeisterfraktion und den Freiburger Bürgern warfen Bürgermeister Martin Horn vor, „Fleischkonsum sei ihm ein Dorn im Auge“.
Die Bildungsdezernentin Christine Buchheitová von den Grünen erklärte, die Stadt versuche, die Preiserhöhungen in erträglichen Grenzen zu halten, und Qualitätsfleisch treibe die Preise in die Höhe. Die Freiburger Mensen in Schulen und Kindergärten servieren jährlich mehr als 500.000 Mittagessen.
Reisewissenschaftler. Unternehmer. Leidenschaftlicher Kaffee-Befürworter. Alkoholfanatiker. Allgemeiner Social-Media-Fan.