Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist am Dienstag zu einem unangekündigten Besuch in der Ukraine eingetroffen. Dies ist seine erste Reise in die Ukraine seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar. TASR informiert darüber auf Grundlage einer Meldung der Agentur Reuters, die sich auf den deutschen Fernsehsender n-tv bezieht.
Laut n-tv der Bundespräsident plant, während seines Besuchs in Kiew seinen ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj zu treffen.
Steinmeier sollte ursprünglich am Donnerstag vergangener Woche in die Ukraine reisen, hat seine Reise aber aus nicht näher bezeichneten Sicherheitsgründen verschoben. Bereits im April wollte der Bundespräsident gemeinsam mit den Präsidenten Polens und der baltischen Staaten Kiew besuchen. Später lehnte Kiew den Besuch Steinmeiers jedoch mit der Begründung ab, er unterhalte enge Beziehungen zu Russland.
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— dpa live (@dpa_live) 25. Oktober 2022
Als ehemaliger Außenminister in zwei Kabinetten von Altkanzlerin Angela Merkel pflegte er zudem enge Kontakte zum Chef der russischen Diplomatie, Sergej Lawrow. Die Zeitung Die Welt erinnert daran, dass Steinmeier einst auch das umstrittene Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2 unterstützt habe.
Erst nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine räumte Steinmeier Fehler in Bezug auf Russland ein und räumte ein, dass er sich auch in Bezug auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin geirrt hatte.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Ukraine bereits im Juni besucht.
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