Shiffrin ärgert die Legenden: Sie hätten einen Ast unter sich abgesägt

Die neue Weltcup-Saison beginnt traditionell am kommenden Wochenende im österreichischen Sölden mit dem Riesenslalom der Herren und Damen. Auch wenn die Pistenkontrolle bestanden wurde und das Rennen grünes Licht erhalten hat, freuen sich viele Elite-Skifahrer nicht über einen so frühen Saisonstart.

Die Damen-Riesenslalom-Stars Lara Gutová-Behramiová und Mikaela Shiffrinová sind definitiv keine Fans des Oktobertermins. Die Schweizer stellen das öffentliche Interesse am Skifahren in Frage, insbesondere die Absicht, Menschen früher auf die Piste zu locken und sie zum Kauf neuer Skiausrüstung zu motivieren.

„Wenn die Leute an der Ziellinie in T-Shirts laufen und die Leute vor dem Fernseher Badeanzüge tragen, macht das keinen Sinn. Wenn die Leute zu Hause bei 25 Grad ein Rennen verfolgen, denken sie nicht darüber nach.“ wie Skifahren. Das wird nur dann passieren, wenn es kalt wird und Schnee fällt. Es wäre auch eine bessere Werbung für unseren Sport. Wir haben im November weniger Schnee und im April viel. Für viele Sportler wäre es sinnvoll, in der Mitte zu beginnen. November“, erklärt für Klicken.

Dem US-Star gefällt es nicht, dass der Kalender den Klimawandel nicht berücksichtigt. „Ich kann mich mental jederzeit auf ein Rennen vorbereiten, auch bei heißem Wetter. Aber macht das wirklich Sinn? Inwieweit sollten wir die Umgebung an den Zeitplan anpassen, den wir haben möchten? Oder sollten wir unseren Zeitplan an die Umgebung anpassen?“

Diese Meinungen wurden in der Ski-Community nicht verstanden. Marc Girardelli, fünfmaliger Weltcupsieger und ehemaliger Skirennläufer, hebt bei ähnlichen Aussagen sogar den Finger. „Idole wie Shiffrin und Gutová-Behrami sollten endlich aufhören, den Ast abzusägen, auf dem sie sitzen!“

Ich kann Mikaela Shiffrin versichern, dass die Schneeproduktion in Sölden mit sehr ökologischer Technologie erfolgt. Und Lara Gutová-Behramiová sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Australian Open auch in Europa auf großes Interesse stoßen, obwohl dieses Turnier in unserem großen Winter stattfindet. „Es gibt daher keinen Grund, warum sich die Zuschauer bei höheren Temperaturen nicht für Skiübertragungen interessieren sollten.“

Der Vorsitzende der Matterhorn-Weltcup-Konferenz, Franz Julen, der unter anderem als CEO eines Sporthandelskonzerns oder eines Sportartikelherstellers tätig war, ist mit den Ideen von Lara Gutová-Behramiová nicht einverstanden. . Er kennt die Skibranche, die den Fahrern sozusagen beachtliche Einnahmen beschert, von mehreren Seiten.

„Der frühe Start des Weltcups in Sölden ist für die Wintersportbranche enorm wichtig! Wir sehen jedes Jahr, dass der Verkauf von Skiern, Skianzügen und Handschuhen erst im Nachgang des Rennens in Sölden richtig anstieg.“

Wir haben über die Organisation der Weltcuprennen im Frühjahr gesprochen. Doch keiner unserer Sponsoren hatte Interesse an der Matterhornabfahrt im April. Zu dieser Jahreszeit wollen diese Unternehmen logischerweise ihr Geld in den Sommersport investieren. „Bei Intersport haben wir schon immer viel Geld ins Skisponsoring investiert, allerdings nur bis Ende Februar, weil dann die Zuschauerzahlen stark zurückgehen“, betonte die möglichen finanziellen Komplikationen, die entstehen könnten, wenn die Weltcup-Saison ihren Kalender ändern würde.

Der ehemalige deutsche Skirennläufer Frank Wörndl ist nicht einmal der Meinung, dass eine Verschiebung des Programms auf einen späteren Zeitpunkt im Frühjahr umweltfreundlicher wäre. Andererseits. „Früher mussten vor allem beim Weltcup-Finale im März unzählige Tonnen Salz auf den Schnee geschüttet werden, um die Pisten zu retten. Und die meisten Wissenschaftler werden bestätigen, dass Salz der Flora schaden kann.“

Der Stein des Anstoßes sei, sagt er, dass die aktuelle Sportlergeneration unnötig und unnötig über Nachhaltigkeit diskutiere. „Wenn ich an den Schaden denke, der der Umwelt durch all die in Kriegen eingesetzten Panzer heutzutage zugefügt wird, ist das, was im Skisport passiert, eine Kleinigkeit.“

VIDEO – Siehe auch ein exklusives Interview mit Mikaela Shiffrinová>>

Hagan Southers

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