Sie haben nicht genug Gas, sie planen, die Kernkraftwerke nicht zu schließen. Deutschland wartet vielleicht auf einen Wendepunkt – Energie – Wirtschaft

Deutschland wird die Abschaltung der letzten drei seiner Kernkraftwerke, die ursprünglich für den 31. Dezember geplant war, verschieben, da es sich auf Gasknappheit im kommenden Winter vorbereitet. Das berichtete das europäische Internet-Nachrichtenportal EUobserver am Mittwoch.

Er erinnerte daran, dass anonyme Vertreter der deutschen Bundesregierung den Wechsel am Dienstag, den 16. August, gegenüber dem amerikanischen Wall Street Journal bestätigt hatten und erklärten, dass die notwendigen Bedingungen erfüllt seien, damit die Regierung eine vorübergehende Verlängerung der Lebensdauer der letzten drei einsatzbereiten Flugzeuge genehmigen könne . Kernreaktoren. Dies liegt daran, dass das Land aufgrund der Unterbrechung der Lieferungen aus Russland aufgrund der Kriegssituation in der Ukraine mit einer Gasknappheit konfrontiert sein könnte.

Laut EUobserver wäre es ein „Wendepunkt“ in der deutschen Energiepolitik, doch ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums sagte auf den Artikel der US-Zeitung, der Bericht entbehre „jeder sachlichen Grundlage“.

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Wirtschaftsminister Robert Habeck, der die Grünen in der Drei-Parteien-Regierungskoalition vertritt, hatte Anfang dieses Jahres eine Studie in Auftrag gegeben, die darauf hinwies, dass eine Verlängerung des Betriebs der drei Kernreaktoren nicht zur Lösung der potenziellen Energiekrise beitragen würde.

Die letzten drei Kernkraftwerke in Deutschland, Isar 2 in Südbayern, Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg und Emsland in Niedersachsen, liefern nur 6 % der deutschen Stromerzeugung. Andererseits würde ein Ersatz ihrer Produktion durch Energie aus Gas oder Kohle die Energieprobleme Deutschlands weiter verschärfen.

EUobserver erinnerte daran, dass Deutschland auch von seinen europäischen Verbündeten, einschließlich der Europäischen Kommission, unter Druck gesetzt wird, den Betrieb der letzten Reaktoren als Teil der umfassenderen Bemühungen der EU zur Bewältigung der bevorstehenden Energiekrise zu verlängern.

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Nachdem Russland seine Gasexporte nach Deutschland im Juli um 80 % gedrosselt hat, ist auch in Berlin ein Stimmungsumschwung zu verzeichnen, wobei die Politik zunehmend bereit ist, die Schließung von Atomkraftwerken zu überdenken, da eine russische Gasabschaltung nicht ganz unrealistisch ist. Eine formelle politische Entscheidung kann jedoch mehrere Wochen dauern, denn selbst wenn die Regierung dem Ausbau der Reaktorfunktionalität zustimmt, kann noch eine Abstimmung im Bundestag erforderlich sein.

EUobserver sagte, der sozialdemokratische Bundeskanzler Olaf Scholtz habe Anfang August erstmals zugegeben, dass es sinnvoll sei, die letzten drei Atomreaktoren des Landes in Betrieb zu halten. Auch die Koalition der Liberalen Partei (FDP) unterstützt die Idee, ebenso wie die oppositionelle konservative Christlich Demokratische Union (CDU). Am gemäßigtsten sind die Grünen, die in der aktuellen Regierungskoalition für Wirtschafts- und Klimapolitik zuständig sind.

Den etablierten Kurs in Sachen Atomkraft zu ändern, könnte für die Grünen schwierig sein, da sie seit langem den nach der Katastrophe von Fukushima 2011 angekündigten Ausstieg aus dem deutschen Atomprogramm unterstützen.

Die neue Situation in Europa verändert auch die Stimmung in der Öffentlichkeit. EUobserver hat auf eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Wochenzeitung Der Spiegel aufmerksam gemacht, wonach sich bis zu 78 % der befragten Deutschen für eine Verlängerung des Betriebs von Kernreaktoren bis Sommer 2023 aussprechen und nur 22 % der Befragten deren Rückbau fordern wie geplant.

Rein Geissler

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