Arne Schönbohm, dem Chef des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), wird wegen möglicher Kontakte zu russischen Geheimdienstmitarbeitern mit Entlassung gedroht. Das berichteten deutsche Medien unter Berufung auf Regierungskreise.
Schönbohm hat laut einem am Sonntag veröffentlichten Bericht des Spiegels das Vertrauen von Innenministerin Nancy Faeser verlorender beabsichtigt, ihn von seinem Posten zu entfernen.
Grund dafür sind die kontinuierlichen Kontakte Schönbohms zum Verein Deutscher Cybersicherheitsrat, den er in der Vergangenheit selbst mitbegründet und geleitet hat. Diese Organisation wird seit Jahren wegen ihrer angeblichen Verbindungen zu Russland kritisiert, was vom berühmten deutschen Journalisten Jan Böhmermann hervorgehoben wurde.
Kritisiert wird der genannte Verein unter anderem wegen seiner Verbindung zum Berliner Unternehmen Protelion (bis vor kurzem Infotecs GmbH), das im Bereich Cybersecurity tätig ist.
Protelion ist eine Tochtergesellschaft des russischen Unternehmens OAO Infotecs, das laut Internetanalysten von einem ehemaligen Mitarbeiter des sowjetischen Geheimdienstes KGB gegründet wurdevom Kremlchef Wladimir Putin verliehen.
„Diese Vorwürfe müssen gründlich untersucht werden“ sagte Konstantin von Notz, Vorsitzender des Geheimdienstkontrollausschusses des Deutschen Bundestages, laut Reuters.
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