Skifahren im Ausland wird teurer denn je. Ein Tagesskipass kostet 75 Euro

Auch wenn die aktuellen Außentemperaturen noch nicht allzu sehr an den Winter erinnern, sind die Schneefreuden im Dezember und Januar zumindest in den Hochgebirgsregionen Europas unaufhaltsam und die Bergbahnen reagieren darauf. Bereiten Sie sich sorgfältig vor. Sie nehmen Saisonarbeitskräfte an, kalkulieren die Kosten und versuchen, den diesjährigen Preis für Tagesskipässe und Mehrtagesskipässe zu ermitteln. Bisher deutet jedoch alles darauf hin, dass die Preise in diesem Jahr höher sein werden als je zuvor. Der deutsche Server informiert Standard.

Ein Beispiel ist das österreichische Skigebiet Arlberg, wo der Preis für einen Tages-Skipass in diesem Jahr 75 Euro oder rund 1.820 Kronen beträgt. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen Preisanstieg von 12 Prozent dar und liegt damit über der allgemeinen Inflationsrate, die in Österreich in den letzten Monaten bei rund 9 Prozent lag.

Andere österreichische Skigebiete befinden sich in einer ähnlichen Situation. In Kitzbühl, Ischl oder vielleicht Sölden kostet eine Tageskarte 72 Euro (ca. 1750 Kronen). Die Stationen Hauser-Kaibling, Planai, Hochwurzen und Reiteralm werden 1,5 Euro teurer.

Allerdings sind ausländische Skigebietsbetreiber fassungslos darüber, wie die Skifahrer auf die Preiserhöhungen reagieren werden. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass steigende Preise weder inländische noch ausländische Kunden vom Skifahren oder Snowboarden abgehalten haben.

Dies geschah 2007/2008, als die Betreiber in den meisten Regionen den Preis für einen Tagesskipass auf über 40 Euro (rund 950 Kronen) erhöhten, und 2015/2016, als der Preis die Fünfzig-Euro-Marke überschritt. (rund 1.200 Kronen) zeigen Skifahrer und Snowboarder, dass die meisten den Preis fair empfinden.

Beschneiungsanlagen, Schneemobile und neue Seilbahnen

Aufzugsbetreiber müssen in diesem Bereich jedes Jahr viel Geld investieren. Das können zum Beispiel neue Seilbahnen, Achterbahnen oder finanziell anspruchsvolle Beschneiungsanlagen sein. Die Herstellung eines Kubikmeters Kunstschnee wird in diesem Jahr, auch aufgrund der in den letzten Monaten gestiegenen Energiepreise, rund 3 Euro kosten und bei einer Skipiste von 1 Kilometer Länge und 30 Metern Breite die Skilifte benötigen rund 9.000 Kubikmeter Schnee. Darüber hinaus sind für ein mittelgroßes Skigebiet etwa 250 Beschneiungsanlagen erforderlich, wobei eine solche Anlage etwa 40.000 Euro kostet.

Allerdings haben die Betreiber finanziell weitaus anspruchsvollere Positionen und die Kosten belaufen sich jedes Jahr auf mehrere hundert Millionen Euro. In den letzten Jahren wurden sie vor allem von kleinen, tief gelegenen Ferienorten bezahlt, die mit den immer stärker werdenden Witterungseinflüssen zu kämpfen haben. In den letzten Jahren hatten viele ein so bescheidenes Einkommen, dass sie ohne städtische oder staatliche Unterstützung bankrott gegangen wären.

„Es ist nichts Falsches daran, die Preise für Skipässe zu erhöhen, solange damit eine Qualitätssteigerung einhergeht. Aber wenn die Skigebiete es übertreiben und die Preise so weit anheben, dass die Nachfrage zusammenbricht, schaden sie nicht nur sich selbst, sondern.“ Auch die gesamte Region. Normale Geschäfte, Hotels, Pensionen, Vermietungsfirmen oder gastronomische Betriebe werden davon nichts haben“, sagte Anna Burtonová, Expertin für Tourismusfragen am Institut für Wirtschaftsforschung in Deutschland, gegenüber DerStandard.

Lore Meier

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