Tausende Menschen in Ostdeutschland gingen am Montagabend erneut auf die Straße, um ihrem Unmut über die Energiepolitik des Landes, die steigenden Lebenshaltungskosten und die Folgen des Krieges in der Ukraine Ausdruck zu verleihen. Insgesamt demonstrierten nach Polizeiangaben rund siebentausend Menschen in rund 15 Orten im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, berichtete die dpa.
Einige Proteste forderten die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland, ein Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine und Friedensgespräche zur Beilegung des Krieges in der Ukraine. In Magdeburg hielten Demonstranten Transparente mit Parolen wie „Wir retten nicht die ganze Welt“ oder „Stoppt die Lügen um die Gasversorgung“ hoch.
Mehr als 2.400 Menschen versammelten sich zu dem Protest in der mecklenburgischen Landeshauptstadt Schwerin. Zudem zogen die beiden Protestveranstaltungen in Halle oder Magdeburg in Sachsen-Anhalt laut Polizei mehr als tausend Menschen an. Es wurde unter anderem in Leipzig, Dresden und Chemnitz (Sachsen-Kamenice) in Sachsen demonstriert. In Chemnitz trugen einige Demonstranten sächsische und russische Fahnen.
In Deutschland fanden in den letzten Tagen mehrere ähnliche Demonstrationen statt, insbesondere im östlichen Teil. Am Jahrestag der Wiedervereinigung Deutschlands versammelten sich nach Schätzungen der Polizei am 3. Oktober mehr als 100.000 Menschen zu Dutzenden Kundgebungen.
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