WikiLeaks drohte mit der Veröffentlichung der Mitteilungen von Angela Merkel – euractiv.sk

Der WikiLeaks-Server widmete sich in den letzten Tagen intensiv Deutschland. Letzte Woche informiertdass CIA-Agenten, die Cyberangriffe in Europa, China und im Nahen Osten durchführten, in Frankfurt unter einer amerikanischen diplomatischen Identität operierten.

Ein neues Informationsleck von US-Geheimdiensten enthüllt auch spezifische Techniken. Die CIA wäre in der Lage, die Verschlüsselung mobiler Messaging-Anwendungen wie WhatApp zu umgehen. Die vielleicht interessanteste Entdeckung ist, dass sogar einige Samsung-Fernseher aus der Ferne in Abhörgeräte verwandelt werden können.

WikiLeaks gab gestern bekannt, dass es im Rahmen einer neuen Welle von Leaks von Geheimdiensten auch von der CIA und der NSA gesammelte Dokumente über die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel veröffentlichen werde. In nationalen Sicherheitskreisen in den USA hätte dies für Bestürzung gesorgt.

Der Bericht erregte sofort die Aufmerksamkeit der russischen Staatsagentur Sputnik. Ohne dass weitere Informationen bekannt sind, die deutsche Version von Sputnik Debatten darüber, ob sich die Kanzlerin über Leaks Sorgen machen sollte. Französischer Sputnik verkündet in Anspielung auf WikiLeaks das Ende der Ära Merkel.

In der Slowakei erregte er die Aufmerksamkeit des Portals Hauptnachrichtendass der Aktivist Juraj Smatana Anfang 2015 in seine Liste der Desinformationsseiten aufgenommen wurde.

Probe des amerikanischen Szenarios

Im September 2017 finden in Deutschland Parlamentswahlen statt. Es wächst die Befürchtung, dass sich das Szenario der Präsidentschaftswahlen in den USA im Land wiederholen könnte. WikiLeaks veröffentlichte während des Präsidentschaftswahlkampfs nach und nach E-Mails der Demokratischen Partei. Es wurde angenommen, dass die APT28-Gruppe, die laut US-Sicherheitsdiensten mit dem russischen Militärgeheimdienst GRU verbunden ist, hinter dem Computerangriff steckt.

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Die elektronischen Mitteilungen der Demokraten von WikiLeaks wurden erneut von Medien wie Sputnik und Russia Today aufgegriffen und in mehreren Weltsprachen veröffentlicht. Dadurch wurden sie vom Portal Breitbart angegriffen, das dazu neigt, Falschmeldungen zu veröffentlichen. Er hat vor der Wahl für Donald Trump Aufnahmen gemacht.

Selbst wenn die E-Mails keine skandalösen Informationen enthielten, hätte die Intensität, mit der die Propagandaseiten sie behandelten, den Wähler beunruhigen können. Damit kam Russland Trump zu Hilfe, der von Beginn des Wahlkampfs an einen versöhnlichen Ton anschlug.

Die Verdächtigungen, die die Trump-Administration mit dem Kreml kommunizierte, tragen erneut zur Zerstörung von WikiLeaks bei. Ein Journalist berichtet über das Thema in der Slowakei Tom Nicholson.

Auch die Deutschen haben Erfahrung mit politisch motivierten Cyberangriffen. Bruno Kahl, Chef des BND-Bundesnachrichtendienstes, im November erklärtdass die politischen Unsicherheiten verursachenden Handlungen wahrscheinlich ihren Ursprung in Russland haben, es aber technisch schwierig ist, sie dem Staat zuzuordnen.

Philipp Feldt

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