Wochenende mit Elektrofahrrädern für eine halbe Million. Wie hast du sie montiert?

Das vergangene Wochenende bot wohl die letzten sonnigen Tage, die die Herbstfarben zu einem wundervollen Schauspiel machten. Und noch schöner waren die Sitze beider Motorräder, die zu den Besten ihrer Klasse zählen. Die Firma Trek hat uns den Elektro-Straßenmotor Domane+ SLR und die Offroad-Spezialität Fuel EXe anvertraut, deren Preis auf einen Betrag ansteigt, für den man einen sehr guten Gebrauchtwagen kaufen kann. Aber ist es das wert?

Der erste Tag war von Geschwindigkeit geprägt. Die Blues wissen es schon, mein Begleiter war das Domane+ SLR 7 Rennrad, mit dem Trek es geschafft hat, ein elektrisches Rennrad zu schaffen, das in seiner Philosophie nicht so sehr vom klassischen muskelkraftbetriebenen Rennrad abweicht. Trek hat versucht, einen gewissen Kompromiss zu finden, der sowohl reine Performance-Enthusiasten als auch Fahrer, die in erster Linie auf der Suche nach Erlebnissen auf dem Fahrrad sind, ansprechen könnte.

Das Domane+ SLR 7, dessen Preis rund 240.000 Kronen beträgt, sieht auf den ersten Blick nicht wie ein Elektrofahrrad aus. Man könnte argumentieren, dass es ein wirklich massives Unterrohr hat. Wer jedoch beispielsweise die Tour de France verfolgt, weiß, dass solche robusten Rohre bei High-End-Rennradmodellen üblich sind, um eine möglichst hohe Rahmensteifigkeit zu gewährleisten.

Der einzige Hinweis auf das Vorhandensein eines Elektroantriebs ist das massivere Zentrum, in dem sich die Elektronik des TQ-HPR50 Harmonic-Roller-Getriebes und zwei Systemwähler am Lenker befinden. Das Antriebssystem selbst verdient große Aufmerksamkeit, da es nicht nur unglaublich leise ist, sondern auch auf dem neuesten Stand der Technik ist.

Moonwalk-Technologie

Das bayerische Unternehmen TQ liefert seine elektronischen Lösungen an Branchen wie das Gesundheitswesen, die Luftfahrt und sogar die Raumfahrtindustrie. Wir können daher sagen, dass das gleiche Know-how, das der Fahrer unter seinen Füßen hat, auch bestimmte Mondlandefähren und Operationsroboter antreibt. Der Pin-and-Ring-Motor verfügt über keine lauten Riemen oder Zahnräder, die einem Verschleiß unterliegen. Im Vergleich zu den Antriebssystemen anderer E-Bikes ist es kleiner und leichter (3,9 Kilogramm).

Wie das alles funktioniert, habe ich auf dem ersten Teil meiner Fahrt getestet, einem Abschnitt von etwa 25 Kilometern mit saftigen 600 Höhenmetern in nur wenigen Kilometern. In einem kürzlich erschienenen Artikel, als wir mit dem E-Bike in den Tiroler Alpen unterwegs waren, habe ich geschrieben, dass das Problem bei E-Bikes manchmal in ihrem hohen Gewicht und dem zu großen Aufwand liegt, um dem Fahrer zu helfen. In diesem Fall hatte ich jedoch ein anderes Gefühl.

Foto: Vojtěch Sedláček/CzechCrunch

Auf dieser Straße ist es schwer zu sagen, dass es elektrisch ist

Wenn du in jungen Jahren jemals mit deinen Eltern Fahrrad gefahren bist, haben sie dir vielleicht manchmal den Berg hinaufgeholfen, indem sie dich auf den Rücken geschoben haben. Auf Doman+ war es sehr ähnlich. Das Fahrrad hat geholfen, aber es lieferte nicht genug Energie, um mich schuldbewusst den Berg hinaufzubringen, und ich wurde mitgerissen. Die Beine brannten, aber es war noch genug Energie für die nächsten Geraden übrig.

An ihnen zeigte sich ein weiteres sehr angenehmes Merkmal des Domane+, nämlich sein geringes Gewicht. Mein eigenes Gravel, das in der Nahrungskette hinsichtlich Technologie, verwendeten Materialien und Preis deutlich unter Domane+ liegt, hat im Grunde das gleiche Gewicht wie dieses E-Bike mit Aluminiumrahmen. Wenn also keine Hilfsstromversorgung benötigt wird, macht es Ihnen nichts aus, Hardware und Batterien mit sich herumzuschleppen. Ja, normale nichtelektrische Rennräder in einer ähnlichen Preiskategorie wie Domain+ sind ein paar Pfund leichter, aber wir würden hier Äpfel und Birnen vergleichen.

Wer geht, der führt

Nun kommen wir zur Frage der zurückgelegten Distanz. Das Fahrrad ist mit einem Akku mit einer Kapazität von 360 Wattstunden ausgestattet, mit dem der Radfahrer laut Papierangaben 96,5 Kilometer im Eco-Modus zurücklegen können soll. Und mit einem Zusatzakku, der in den Flaschenhalter passt, bis zu 145 Kilometer. Die tatsächliche Reichweite ist jedoch für jeden Radfahrer und auch für die Fahrt individuell.

Die tatsächliche Reichweite hängt vom Streckenprofil, der Art und Weise, wie der Radfahrer die Kraft des Elektromotors nutzt, sowie seinem Gewicht ab. Man kann sagen: Wenn der Fahrer nicht zu viel Energie verschwendet oder in der Ebene fährt, kann der Akku dieses Fahrrads den ganzen Tag zur Verfügung stehen. Allerdings hatte meine Fahrt einen eher hügeligen Charakter, so dass ich in weniger als 60 Kilometern den ganzen Saft rausgesaugt habe, was auch dafür verantwortlich ist, dass mein Gewicht dem Somatotyp eines leicht fettleibigen Redakteurs entspricht.

Der Radfahrer wird über einen im Oberrohr des Rahmens integrierten Bildschirm über die verbleibende Energiemenge des Fahrrads, die Anzahl der zurückgelegten Kilometer und damit die mögliche Fahrdauer informiert. Darüber hinaus werden weitere Informationen wie die Leistung beim Treten oder die aktuelle bzw. durchschnittliche Geschwindigkeit angezeigt. Darüber hinaus können diese Daten auch in Echtzeit in der Trek-App überprüft werden, sodass Sie in die Motoreinstellungen des Fahrrads für jeden der drei Fahrmodi eintauchen können. Der Fahrer kann somit für jeden Modus die maximale Leistung, den Unterstützungsgrad oder die Tretreaktion anpassen. Natürlich kann alles deaktiviert werden.

Das Fahrrad glättete den Asphalt sehr schnell und ich war angenehm überrascht, dass es von den für das tschechische Straßenradfahren typischen Straßenunebenheiten nicht gestört wurde. Der Carbonrahmen absorbierte Stöße überraschend leicht, selbst bei steilen Abfahrten, bei denen ich mich auf dem Fahrrad viel sicherer fühlte als auf meinem Schotter mit breiteren Reifen und einem gröberen Profil. Das Fahrrad schlug keine Wellen und musste nicht hier und da auf nassem, laubbedecktem Asphalt rutschen. Darüber hinaus verfügt die Vordergabel über Spielraum für Reifen mit einer Breite von bis zu 40 Millimetern, sodass Sie mit diesem Fahrrad nach dem Aufziehen geeigneter Reifen auch problemlos auf Schotterwegen unterwegs sein können.

Rakete auf Singletrail

Ich hatte neulich die Gelegenheit, die Leistung von Trek im realen Gelände mit dem Fuel EXe-Modell zu testen. Neben dem Domane+ verhält sich der reinrassige Fuel-Brenner wie ein Hummer neben einem Ferrari. Das Rad ist mit 18,5 Kilogramm deutlich robuster und sein vollgefederter Rahmen besteht wie das Domane+ aus OCLV-Carbon.

Mit Domane+ teilt das Rad zudem eine ganze Reihe weiterer Technologien, allen voran der TQ-HPR50-Elektromotor, der hier die gleichen Eigenschaften wie auf der Straße, also ein durchschnittliches Maß an Unterstützung, bietet. Darüber hinaus ist die Integration beim Fuel so diskret, dass man nicht einmal merkt, dass es sich um ein Elektrofahrrad handelt.

Zuerst ging ich mit dem gelben Tank zum Bike-Trail-Park, wo ich die Federung des Fahrrads über verschiedene Unebenheiten und Unebenheiten hinweg testete. Dank der Rock Shox Lyrik Ultimate-Vorderradgabel und den Rock Shox Super Deluxe Ultimate AirWiz-Stoßdämpfern hatte ich das Gefühl, auf einer großen Steppdecke zu fahren.

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Foto: Vojtěch Sedláček/CzechCrunch

Dank zahlreicher Technologien ist das Fuel ein sehr spritziges Fahrrad, das jedes Gelände bewältigt.

Das Fahrrad steckt im wahrsten Sinne des Wortes voller Technik, dank derer der Fahrer es perfekt abstimmen kann. Einige Teile sind mechanisch, andere direkt in der App, wo neben der Trek-App für Motoreinstellungen auch Komponenten-Tuning über die Sram-App hinzugefügt wird.

Am meisten Spaß machte das Bike auf Singletrails. Sobald Sie kräftig in die Pedale treten und sich dabei vom Elektromotor unterstützen lassen, erreichen Sie schnell hohe Geschwindigkeiten, bei denen Sie sich zwischen Steinen und Baumstämmen hindurchschlängeln. Der Adrenalinspiegel im Blut steigt sehr schnell an und die Person gewinnt an Fahrerfahrung.

Und ohne zu vergessen, dass wir von einem Fahrrad, das 350.000 Kronen kostet, nur das Beste erwarten. Ich gebe zu, dass mir das Vorhandensein eines Elektromotors beim Fuel etwas logischer erscheint als beim Domane+. Bei zwei Rädern kann dies eine große Hilfe sein, um das Fahrerlebnis zu verbessern. Wer sich jedoch für einen so hohen Betrag ein Fahrrad kauft, nimmt das Fahrrad sehr ernst und ist vermutlich vor allem an der Leistung interessiert, die hier allerdings die Energie der Akkus verfälscht. Wenn Sie Straßenradfahren mit modernster Technik genießen möchten und vor allem der Spaß, zum Beispiel in den Alpenmassiven, im Vordergrund steht, dann ist das Domane+ eine sehr gute Wahl.

Bei Fuel betrachte ich den Elektromotor als zusätzlichen Raketenantrieb, dank dem der Adrenalinspiegel auf ein höheres Niveau gebracht werden kann. Wer gerne am Rand fährt, kann dank der Energie der Akkus jeden Streckenabschnitt ohne Unterbrechung genießen. Darüber hinaus kann Elektrizität dabei helfen, Gelände zu erobern, das der Läufer sonst nicht hätte, sodass er oder sie gemeinsam mit stärkeren Läufern an Ausritten teilnehmen kann. Und das gilt auch für den elektrischen Fahrspaß.

Konstantin Hartmann

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