Parken bleibt für viele Autofahrer eine stressige Tätigkeit. Das deutsche ZF hat jedoch eine relativ einfache Lösung, die sich besonders für Elektroautos eignet.
ZF EasyTurn – extreme Kontrolle Es sieht so aus, als ob etwas nicht stimmt, da die Räder der neuen Aufhängung von EasyTurn bis zu 80 Grad durchdrehen.
Autohersteller versuchen, Autofahrern mit Parkassistenten das Einparken zu erleichtern. Sie unterstützen die minimale Lenkung für den Fahrer. Einige unterstützen auch die Fahrzeugbewegung, also Beschleunigung und Bremsen. Und manche können das Auto sogar ohne Fahrer am Steuer parken. Aber es hat einen Nachteil. Sie brauchen Zeit für ein solches Manöver unter der Kontrolle der Elektronik. Im dichten Verkehr und den engen Gassen der Großstädte muss es nicht zu viel sein. Und so geben Sie besser auf, wenn Ihnen andere Autos dicht auf den Fersen sind. Das deutsche Unternehmen ZF hat jedoch eine ziemlich interessante Lösung, die ohne komplizierte Elektronik auskommt und gleichzeitig das Einparken viel einfacher und schneller macht.
ZF EasyTurn – extreme Kontrolle Die extreme Radrotation ist das Ergebnis einer speziellen Federung.
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Tatsächlich hat ZF eine spezielle Vorderradaufhängung namens Easy Turn entwickelt, die es ermöglicht, die Vorderräder bis zu einem Winkel von 80 Grad einzuschlagen! Das ist wirklich extrem, da die Räder normalerweise bis zu einem Winkel von 35-40 Grad abweichen. Mit so gedrehten Rädern wäre das Einparken buchstäblich ein Kinderspiel. Sie würden viel weniger Manöver und weniger Platz benötigen. Natürlich hat auch diese Lösung einen Haken. Damit sich die Räder in einem so großen Winkel drehen können, müssen sie genügend Platz in den Flügeln haben und dürfen nicht angetrieben werden. Die Antriebswelle würde ihre Bewegung einschränken. Das ist auch der Grund, warum ZF das neue System an einem elektrisch angetriebenen BMW i3 vorgestellt hat. Obwohl es nicht viele Autos mit Hinterradantrieb gibt, sind sie derzeit auf dem Vormarsch.
ZF EasyTurn – extreme Kontrolle Das Einparken mit einer solchen Raddrehung sollte ein Kinderspiel sein.
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Und das dank Elektroantrieb. Für Autohersteller ist es einfacher, einen kleinen Elektromotor im Heck zu verstecken. Den Hinterradantrieb schließlich nutzen der VW ID.3, Honda e, Tesla, aber auch viele andere Elektroautos, darunter der Skoda Enyaq iV. Die Aussicht ist also auf jeden Fall da. Das Lenkgetriebe selbst muss noch ausgearbeitet werden. Normal würde für eine so extreme Abweichung nicht ausreichen, und wenn doch, wäre die Lenkung zu scharf und reaktionsschnell. Besser wäre es laut ZF, dieses System mit einer Ride-by-Wire-Steuerung zu kombinieren, bei der der Elektromotor für die richtige Drehung sorgt. Heute haben ihn beispielsweise bereits Toyota bZ4X oder Subaru Solterra. Mal sehen, ob Autohersteller ZF die Idee mag.
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