Der deutsche Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck sagte am Montag, er unterstütze die Ablagerung von Kohlendioxid (CO2) im Boden in Deutschland oder zumindest in seinen Küstengebieten.
Foto: TASR/AP, Monika Skolimowska
Deutscher Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck
Bei einer Technologie namens Carbon Capture and Storage (CCS) werden Kohlendioxidemissionen beispielsweise aus der Industrieproduktion aufgefangen und anschließend in unterirdischen Speichern gespeichert. Dies ist ein kostspieliger und wissenschaftlich umstrittener Prozess.
Habeck wiederum sagt, die CCS-Technologie sei sicher und ziele auf Sektoren ab, die derzeit nur schwer oder gar nicht klimaneutral zu machen seien. Als Beispiel nannte er die Zementindustrie.
Klimaexperte Ottmar Edenhofer betonte, dass Deutschland ohne die CCS-Technologie seine Klimaziele nicht erreichen werde.
Umweltorganisationen ziehen es vor, Emissionen zu verhindern, anstatt Kohlendioxid abzuscheiden, da dies weniger anspruchsvoll ist. „Im Mittelpunkt unserer Bemühungen steht immer die Vermeidung von Emissionen“, sagte der Bundesminister. Seiner Meinung nach sollten staatliche Mittel für Emissionen ausgegeben werden, die schwer oder gar nicht zu vermeiden sind.
Laut Habeck hat die Bundesregierung bereits eine grundsätzliche Einigung über die Speicherstrategie erzielt, die derzeit die Lagerung an Land und in Meeresschutzgebieten ausschließt.
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