Deutschland kritisiert Russland wegen Cyberangriffen auf die SPD: Der Krieg geht auf allen Ebenen weiter

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat Russland am Dienstag erneut für seine Cyberangriffe auf die SPD und deutsche Unternehmen kritisiert. Darüber informiert TASR laut Bericht der DPA-Agentur.

Baerbock teilte am Freitag mit, dass die Bundesregierung sich auf die Ergebnisse der Untersuchung stützt Für den Cyberangriff gegen die SPD Anfang letzten Jahres macht er die mit dem russischen Geheimdienst GRU verbundene Gruppe APT28 verantwortlich.

Zu Deutschland gesellten sich später auch die Tschechische Republik und Polen, die behaupteten, sie seien ebenfalls Ziel ähnlicher Cyberangriffe geworden. Später nannten die USA auch die Slowakei, Schweden und Litauen als Ziele russischer GRU-Cyberaktivitäten. Die Vorfälle im Cyberspace wurden von der Europäischen Union und der Nordatlantischen Allianz verurteilt, während Russland seine Beteiligung bestritt.

„Wir sehen, dass der russische Krieg auf allen Ebenen weitergeht“ sagte sie am Dienstag Baerbock während seines Besuchs im pazifischen Staat Fidschi.

Dazu gehören ihrer Meinung nach die Blockade ukrainischer Getreideexporte und Cyberangriffe, die nicht nur Kiew, sondern auch die SPD und deutsche Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Rüstung, Luftfahrt oder IT-Dienstleistungen ins Visier nehmen. „Dieses Vorgehen ist unverantwortlich. Dies ist ein Ereignis, über das wir nicht schweigen können“, fügte sie hinzu.

Im Zuge der aktuellen Entwicklung berief Deutschland letzte Woche den Geschäftsträger der russischen Botschaft in Berlin zu einwöchigen Beratungen ein. Eine Sprecherin der deutschen Diplomatie bezeichnete dieses Vorgehen am Montag als „Standardverfahren“ und fügte hinzu, die Bundesregierung halte diese jüngste Entwicklung für schwerwiegend – als eine Aktion, die sich „gegen die liberale Demokratie und die sie tragenden Institutionen“ richtet.

Amala Hoffmann

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