Deutsche Wissenschaftler kommen der Kernfusion einen weiteren Schritt näher

Deutsche Wissenschaftler haben erfolgreich ein Versuchsgerät getestet, das Wasserstoffplasma durch Kernfusion erzeugt. Ein ähnlicher Prozess findet auch in der Sonne statt, und es wird seit langem nach einer Möglichkeit gesucht, auch unter unseren Bedingungen saubere und kostengünstige Kernenergie zu gewinnen. An diesem Versuch war auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel beteiligt, die die erfolgreiche Umsetzung überwachte.

Das Experiment fand in der W7-X-Anlage statt und kostete 400 Millionen Euro. Dieser experimentelle Stellarator wird Wissenschaftlern weiterhin bei ihren Experimenten helfen und viele nützliche Informationen liefern, die uns eines Tages dabei helfen könnten, Energie aus der Kernfusion zu gewinnen. Im Gegensatz zur Kernspaltung verschmelzen dabei zwei leichtere Kerne zu einem schweren Kern und setzen dabei eine enorme Energiemenge frei. Es wird erwartet, dass es in Zukunft verschiedene andere Energiequellen auf unserem Planeten ersetzen wird.

Trotz dieses erfolgreichen Versuchs bleiben uns noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, bis wir tatsächlich solch saubere Energie gewinnen können. Doch diese Technologie hat ein enormes Potenzial und kann neben fossilen Brennstoffen auch aktuelle Kernkraftwerke ersetzen. Der Vorteil besteht darin, dass bei der Kernfusion nicht so viele radioaktive Abfälle entstehen, die derzeit weltweit ein großes Problem darstellen.

Aber das erwähnte W7-X-Gerät ist eigentlich nur für Experimente gedacht und wird es uns wahrscheinlich nicht ermöglichen, diese saubere Energie in irgendeiner Weise zu gewinnen und zu nutzen. Aber Wissenschaftler werden es weiterhin in ihren Experimenten verwenden und bei diesem interessanten Problem Fortschritte machen. Doch bislang sind die Physiker mit den Ergebnissen zufrieden. Im letzten Test gelang es ihnen, ein Wasserstoffplasma zu erzeugen, das 0,25 Sekunden lang existierte und eine Temperatur von 80 Millionen Grad Celsius erreichte. Die Temperaturen in der Anlage erreichen bis zu 100 Millionen Grad und bieten Wissenschaftlern Raum zum Experimentieren. Es ist gut möglich, dass diese Generation noch keinen Durchbruch schafft, aber wir drücken die Daumen, dass saubere Energie eher früher als später verfügbar sein wird.

Quelle: Wächter Über Gizmodo

Lore Meier

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