Frankreich und Deutschland haben eine Vereinbarung über die gemeinsame Entwicklung eines Panzers der neuen Generation unterzeichnet

Die Verteidigungsminister Frankreichs und Deutschlands – Sébastien Lecornu und Boris Pistorius – unterzeichneten bei einer Zeremonie in Paris ein Memorandum of Understanding, das die Aufteilung der Produktion des fortschrittlichen Kampfpanzers mit der Bezeichnung Main Ground Combat System (MGCS) im Verhältnis besiegelte von 50:50.

Deutschland und Frankreich einigten sich 2017 darauf, gemeinsam einen Kampfpanzer der nächsten Generation zu entwickeln, der ab 2040 die französischen Leclerc- und deutschen Leopard-Panzer ablösen soll. Allerdings verzögerten sich die Pläne aufgrund der Rivalität zwischen den Unternehmen, französischen und deutschen Industrieunternehmen sowie aufgrund der unterschiedlichen Prioritäten, die Paris und Berlin vertreten.

Im März gaben die Minister in Berlin bekannt, dass es ihnen gelungen sei, das blockierte Projekt zu entsperren, und einigten sich auf die Aufgabenverteilung zwischen beiden Ländern.

Die heutige Unterzeichnung ist ein echter Meilenstein.“ sagte Pistorius. „Dies ist nicht der Panzer der Zukunft, sondern die Zukunft des Panzers. fügte er zu Lecorn hinzu.

Das MGCS wird nicht aus einem einzelnen Fahrzeug bestehen, sondern aus einem System bemannter und unbemannter Fahrzeuge. Es sollen Drohnen zum Schutz eingesetzt werden, auch künstliche Intelligenz und Lasertechnik kommen zum Einsatz.

Das zu gleichen Teilen von Paris und Berlin finanzierte und von einem deutschen Management geleitete Projekt wurde zunächst von der Firma KMW+Nexter Defence Systems (KNDS) geleitet, die aus der Fusion der französischen Firma Nexter Systems und der deutschen Firma Krauss-Maffei Wegmann hervorgegangen ist. (KMW). Dieses empfindliche Gleichgewicht wurde 2019 durch die Fusion des deutschen Unternehmens Rheinmetall gestört.

In der Vereinbarung vom Freitag werden die Hersteller festgelegt, die für Schlüsselkomponenten jedes Systems verantwortlich sind, darunter Fahrwerk, Geschütztürme und Bauteile. Auch Gespräche mit Herstellern für die Entwicklung des ersten Prototyps beginnen.

„Das Ziel ist es, die Verträge bis Ende des Jahres abzuschließen, was sehr ehrgeizig ist“, sagte Pistorius. Auch andere Länder wie Italien wollen sich dem Projekt anschließen. Pistorius erklärte daher, dass das Projekt auch für andere Partner offen sei: „aber wir müssen jetzt Verträge aufsetzen“ zwischen französischen und deutschen Herstellern.

Lore Meier

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