Deutsche Unternehmen warnen vor rechtsextremer Bedrohung der Wirtschaft

Deutsche Wirtschaftsführer haben vor der Bedrohung der deutschen Wirtschaft durch den Aufstieg des Rechtsextremismus im Land gewarnt. Sie reagierten auf die jüngsten Ereignisse rund um die Partei Alternative für Deutschland (AfD), deren Präferenzen allmählich steigen. Reuters berichtete darüber.

Deutsche Wirtschaftsführer äußern sich in der Regel nicht zu politischen Themen und vermeiden es auch lange, Fragen zur wachsenden Popularität der AfD zu beantworten. Doch das änderte sich, als kürzlich bekannt wurde, dass sich zwei hochrangige AfD-Funktionäre Ende letzten Jahres an Diskussionen über Massenausweisungen deutscher Staatsbürger ausländischer Herkunft beteiligten, was massive Proteste auslöste.


Dies hat bei Unternehmen Bedenken geweckt, die sagen, dass solche Gespräche das Image Deutschlands als attraktives Ziel für ausländische Investitionen und qualifizierte Arbeitskräfte schädigen könnten. Und das geschieht genau zu einer Zeit, in der die Wirtschaft mit einem Mangel an einheimischen Arbeitskräften konfrontiert ist, der das Wirtschaftswachstum bremst.

„Hass und Ausgrenzung haben in unserer Gesellschaft keinen Platz“, sagte der Chef des deutschen Chipherstellers Infineon, Jochen Hanebeck, diese Woche. „Die Idee der sogenannten Remigration ist unmenschlich“, fügte er hinzu.

Große politische Parteien haben eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen, ihre Kritiker befürchten jedoch, dass die Partei dennoch die Mainstream-Politik nach rechts ziehen wird. Darüber hinaus profitiert die AfD von der geringen Popularität der Regierungskoalition und dürfte bei der Wahl im September die wichtigste Partei in den drei Bundesländern der ehemaligen DDR werden. Eines davon ist Sachsen, wo Infineon für 5 Milliarden Euro eine Chipfertigungsanlage baut, was die größte Investition des Unternehmens in seiner Geschichte darstellt.

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Die Veröffentlichung der Beteiligung von AfD-Mitgliedern an den Diskussionen über Massenabschiebungen veranlasste auch den Direktor des Flughafens Düsseldorf, Lars Redeligx, zu der Reaktion, dass solche Überlegungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland äußerst gefährlich seien. „Sie bedrohen das friedliche Zusammenleben in unserem Land, gefährden unseren Wohlstand und senden ein desaströses Signal an die Welt“, sagte er.

Der Chef des Chemiekonzerns Evonik, Christian Kullmann, hatte vor der Machtübernahme der AfD im November gewarnt. Er sagte der Süddeutschen Zeitung: „Alle, die in Deutschland politische Verantwortung tragen, müssen eine klare Position gegen die AfD beziehen, die der deutschen Wirtschaft, Gesellschaft und der Zukunft des Landes schadet.“ Auch andere deutsche Unternehmen, etwa der Technologiekonzern Jenoptik, haben sich der Rauswurfsdebatte angeschlossen und sich in den Medien für Vielfalt und eine offene Gesellschaft ausgesprochen.

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Philipp Feldt

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