Ein Fahrschein für neun Euro für den ganzen Monat. Ein ungewöhnliches Experiment zwang die Menschen, vom Auto auf den Zug umzusteigen

Seit dem Start des Experiments (1. Juni 2022) wurden in Deutschland mehr als 50 Millionen Tickets verkauft. Ein Fünftel davon an Menschen, die vorher normalerweise keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzt haben. Die Show endete am Mittwoch, dem 31. August, schrieb er. Portal iDnes.cz.

Große Popularität und positiver Einfluss

Eine Umfrage des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen hat ergeben, dass hinter den Emissionseinsparungen extrem viele Menschen stecken, die dank des Neun-Euro-Scheins vom Auto auf die öffentlichen Verkehrsmittel umgestiegen sind.

„Die Popularität der 9-Euro-Fahrkarte war enorm. Die positive Wirkung im Kampf gegen den Klimawandel ist nachweisbar“, sagt der Verband. Die eingesparten Emissionen entsprächen der Stromversorgung von rund 350.000 deutschen Haushalten. Die Information wurde von den Briten gebracht Das Guardian-Portal.

Ein ähnlicher Rückgang der Emissionen über das Jahr würde laut Verband eintreten, wenn beispielsweise Deutschland Tempolimits auf Autobahnen einführen würde. Im Durchschnitt emittiert ein Pkw rund 4,6 Tonnen CO2 pro Jahr.

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Bundeskanzler Olaf Scholz, der derzeit unter dem Druck steigender Kraftstoffpreise und steigender Lebenshaltungskosten steht, lobte das System. „Das ist unsere beste Idee“ er erklärte. Ökonomen gehen davon aus, dass es dem Land dank dieser Idee gelungen ist, die Inflation bei etwa 8 % zu halten.

Die Fahrgäste lobten nicht nur den Preis des Tickets, sondern auch seine Einfachheit. Sie beseitigten viele Verkehrskomplikationen, von mehreren Verkehrszonen bis hin zu verschiedenen Ticketkategorien, deren System in verschiedenen Regionen Deutschlands sehr unterschiedlich ist.

Ein Ticket für Fahrten im ganzen Land

Statistiken zeigen, dass 37 % der Menschen das 9-Euro-Ticket für den Weg zur Arbeit, die Hälfte für regelmäßige Fahrten wie zum Beispiel zum Einkaufen oder zum Arzt und der Rest für Tagesausflüge in Deutschland nutzten.

„Ich bin von Bayern im Süden bis Rostock im Norden gereist und habe Orte gesehen, die ich sonst nie besucht hätte“, sagt Ronald Schenk, 80. „Es hat mir ein Vermögen gespart und ich hatte viel Spaß“ fügt hinzu.

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Kritik und ihre Gründe

Die Bundesregierung und die Landesverwaltungen stehen nun unter starkem öffentlichen Druck, den eingetretenen Trend in der einen oder anderen Form fortzusetzen. Allerdings sollte jeder Ersatz jetzt mindestens das Sechsfache kosten. Gleichzeitig zeigen Umfragen, dass die Begeisterung für ein solches System in Deutschland groß ist.

Laut Umweltbundesamt belaufen sich die Umweltschäden durch eine Tonne CO2-Emissionen auf rund 180 Euro. Diese Rechnung wird in Deutschland als Argument für die Bundesregierung dienen, den günstigen ÖPNV auch in Zukunft weiter zu subventionieren. Einige Gegner des Programms argumentieren jedoch, dass es derzeit zu teuer sei, es fortzusetzen.

Kritiker sehen in den überfüllten Zügen und der Tatsache, dass Fahrgäste keine Fahrräder im Zug mitnehmen konnten, Gründe, warum dieses Programm nicht wiederholt werden sollte. Zudem wird befürchtet, dass bei einem Verbleib günstiger Fahrkarten das Geld fehlt, um die Verkehrsnetze vor allem in ländlichen Gebieten Deutschlands zu stärken. Der Verkauf von günstigen Fahrkarten war laut Umfrage im ländlichen Raum am geringsten. Dies wird als Folge der geringen Verfügbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel in diesen Gebieten angesehen.

Das Portal iDnes.cz gehört zum Verlag MAFRA, zu dem auch Brainee.sk gehört.

Rein Geissler

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