Europäische Aktien stiegen am Freitag, der deutsche DAX-Index näherte sich Rekordhöhen, da Anzeichen für Fortschritte bei den Verhandlungen über die US-Schuldenobergrenze Anleger dazu ermutigten, in risikoreichere Anlagen zu investieren. Darüber informiert TASR auf Grundlage eines Reuters-Berichts.

Der gesamteuropäische STOXX 600-Index stieg am Freitag um 0,6 % und wird voraussichtlich auch in dieser Woche einen leichten Zuwachs verzeichnen. Sektoren, die empfindlich auf die Gesundheit der Wirtschaft reagieren, wie Finanzdienstleistungen, Bergbau, Baugewerbe und Materialien, leisteten einen Beitrag. Auch der deutsche DAX legte am Freitagmorgen um 0,6 % zu, nachdem er am Donnerstag (18.05.) auf dem höchsten Stand seit 2023 schloss. Der Index notiert weniger als 40 Punkte unter seinem Allzeithoch von 16.290,19, das er im November 2021 erreichte .

Der wichtigste französische Index, der CAC 40, stieg am Freitagmorgen um 45 Punkte auf 7.492 Punkte, nachdem er am Vortag um 0,6 % gestiegen war. Der S&P 500 und der Nasdaq erreichten im späten Handel am Donnerstag ihre höchsten Werte seit mehr als acht Monaten, angetrieben durch den Optimismus, dass innerhalb weniger Tage eine Einigung über die US-Schuldenobergrenze erzielt werden könnte. Europäische Technologieaktien erreichten am Freitag ihren höchsten Stand seit mehr als einem Jahr und folgten den Entwicklungen an der Wall Street, als Anleger wachstumsstarke Aktien kauften.

Die Aktien von Halbleiterunternehmen wie AMS und Nordic Semiconductor stiegen um mehr als 6 %, da die Märkte in der Schweiz und in Norwegen nach einem Feiertag am Donnerstag wieder geöffnet wurden. Doch die Aktien des angeschlagenen schwedischen Immobilienkonzerns SBB fielen um 6,8 % auf ein Fünfjahrestief, nachdem Goldman Sachs sein Kursziel um 50 % gesenkt hatte. Die Aktie hat in diesem Monat aufgrund von Sorgen um die Verschuldung des Konzerns mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren.

(TASR)

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