Traurige Nachrichten aus dem Ausland: Deutschland verabschiedet sich von seiner Fußball-Legende

Uwe Seeler posiert vor der Eröffnung der Hall of Fame-Ausstellung des Deutschen Sports in Berlin am 6. Mai 2008 Quelle: SITA/AP/Michael Sohn

HAMBURG – Die deutsche Fußball-Legende Uwe Seeler ist nach langen gesundheitlichen Problemen im Alter von 85 Jahren gestorben. Das berichtete die Bild-Zeitung. Der langjährige Kapitän der Nationalmannschaft und Vizemeister von 1966 hat seine gesamte Karriere in seiner Heimat Hamburg verbracht, wo er 406 Ligatore erzielte.

Starke Loyalität


Lukrative Angebote wohlhabender europäischer Klubs lehnte Seeler konsequent ab und blieb Hamburg 28 Jahre lang treu. Der gefürchtete Schütze verhalf dem Verein 1960 nach 32 Jahren zum deutschen Meistertitel. Er bestritt insgesamt 477 Ligaspiele, in der Saison 1963/64 wurde er mit 30 Toren Torschützenkönig.


Seeler hat auch die westdeutsche Nationalmannschaft, mit der er an vier Weltmeisterschaften teilnahm, maßgeblich geprägt. Neben Silber in England, wo die Deutschen im Finale nicht für die Heimmannschaft reichten, führte er als Kapitän die Nationalmannschaft 1970 in Mexiko auch zu Bronze.


Er hat seine eigene Statue


Der dreimal beste Fußballer der Bundesrepublik Deutschland wurde 1995 nach dem Ende seiner Spielerkarriere Hamburgs Präsident. Doch er musste wegen eines Finanzskandals zurücktreten, für den er die Verantwortung übernahm, auch wenn er nicht persönlich daran beteiligt war. Seit 2005 hat er eine Statue vor dem HSV-Stadion.


Bundeskanzler Olaf Scholz sagte auf Twitter, das Land trauere um „unseren Uwe“. „Für viele war er ein Vorbild, eine Fußballlegende und natürlich ein ehrenwerter Bürger Hamburgs. Ich hatte die Gelegenheit, anlässlich seines 80. Geburtstages eine Rede zu halten. Wir alle wollen so sein wie unser Uwe – selbstbewusst und bescheiden.“ Er wird vermisst werden.“ Scholz schreibt.


Ein Symbol der Vereinstreue, ein Idol, ein Vorbild


Bundestrainer Hansi Flick hat Seeler als Vorbild für Generationen von Nationalspielern hochgehalten. „Mit seiner bescheidenen Art hat er die Menschen abseits des Platzes inspiriert und überzeugt. Wir haben ihn immer sehr geschätzt. Er wird der Nationalmannschaft und dem Verband sehr fehlen.“ Flick sagte in einer Erklärung. „Sein Name ist ein Symbol für Treue und Loyalität zum Verein“, er fügte hinzu.


Laut Verbandspräsident Bernd Neuendorf wird der gesamte deutsche Fußball Seeler vermissen. „Wir verlieren einen der besten Fußballer, den Deutschland je hatte. Er war nach Fritz Walter unser zweiter Ehrenspielführer, ein Idol für Generationen, ein wahres Vorbild. Viele seiner Tore sind unvergessen.“ erklärt.


Seelers Fußball-Gene wurden von seinem Enkel Levin Öztunali geerbt, der für die Bundesligisten Bayer Leverkusen, Werder Bremen und Mainz 05 spielte. Heute spielt er für Union Berlin.

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  • Quelle: CTK

Rein Geissler

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