Die extreme Rechte in Deutschland hat einen CDU-Politiker zum Präsidenten nominiert.

Die CDU-Spitze forderte Otte zum Parteiaustritt auf.

BERLIN. Die rechtsextreme Partei Alternative für Deutschland (AfD) hat Max Otte, Mitglied der konservativen Christlich-Demokratischen Union (CDU), für die Präsidentschaftskandidatur nominiert.

Richtung CDU Als Reaktion auf diese Entscheidung wurde Otte am Dienstag aufgefordert, aus der Partei auszutreten oder mit dem Ausschluss zu rechnen. Er lehnte jedoch ab, berichtete die Agentur DPA.


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Der Wirtschaftswissenschaftler, Autor und Kolumnist Otte sagte vor Journalisten in einem gemeinsamen Auftritt mit den Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel und Tino Chrupall, dass er die Nominierung der AfD angenommen habe und sie als „eine große Ehre“ bezeichnete.

„Die Funktion (des Präsidenten) ist unabhängig von politischen Parteien. Sie sollte nicht aus parteipolitischer Sicht betrachtet werden“, sagte er der Welt.



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Otte, der zuvor bei der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung tätig war, wurde im vergangenen Jahr Chef der sogenannten Werteunion. Es handelt sich um einen Verein, der konservativ orientierte Mitglieder und Anhänger der CDU und ihrer Schwester CSU zusammenbringt, mit ihnen jedoch keine formellen Verbindungen unterhält.

Der neue CDU-Chef Friedrich Merz und sein Vorgänger Armin Lachet schloss eine Zusammenarbeit mit der AfD aus.

„Von der AfD als Präsidentschaftskandidat nominiert zu werden, ist keine Ehre, sondern eine Schande“, schrieb Laschet auf Twitter. „Wer sich als Christdemokrat versteht, schadet dem Ansehen der Union und ihrer Werte und hat in der CDU nichts zu suchen“, fügte er hinzu.

Am 13. Februar finden in Deutschland Präsidentschaftswahlen statt.

Zuvor hatte die CDU angekündigt, die Kandidatur des derzeitigen Landeschefs Frank-Walter Steinmeier für eine zweite Amtszeit von fünf Jahren zu unterstützen.

Die Agentur AP erinnert daran, dass sie neben der CDU auch von den drei Regierungsparteien unterstützt wird – den Sozialdemokraten der SPD, den Liberalen der PDF und die Grünen. Weder Otte noch der Kandidat der Linken, Gerhard Trabert, hätten nennenswerte Chancen auf eine Wahl, fügt AP hinzu.

Deutschland

Amala Hoffmann

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