Steuerskandal-Ermittler prüfen Berichten zufolge E-Mails von Scholz

Bei Cum-Ex-Geschäften tauschen mehrere Teilnehmer untereinander Wertpapiere.

BERLIN. Deutsche Ermittler sollen im Zusammenhang mit dem Steuerskandal, bei dem die Bundesregierung Milliarden Euro verloren hat, auch die E-Mails von Bundeskanzler Olaf Scholz überprüft haben.

TASR informiert darüber anhand des Berichts der Agentur AFP, die sich auf den Montagsbericht des Hamburger Abendblatts bezieht.


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Austausch von Wertpapieren

Der Untersuchungsausschuss zu den sogenannten „Cum-Ex“-Geschäften prüfte Scholz‘ Korrespondenz aus seiner Zeit als Hamburger Bürgermeister im März. Von 2011 bis 2018 regierte er Deutschlands zweitgrößte Stadt, später wurde er Finanzminister.

An „Cum-Ex“-Transaktionen sind mehrere Teilnehmer beteiligt, die Wertpapiere miteinander gehandelt haben, um Steuerrückerstattungen und andere finanzielle Vorteile zu erhalten, schreibt AFP.

Sie kamen erstmals 2017 ans Licht und Dutzende Personen, darunter Banker, Börsenhändler und Anwälte, wurden in Deutschland im Zusammenhang mit dem Skandal angeklagt.

Sie untersuchen eine Verbindung mit der Bank MM Warburg

Im Fokus der Ermittler steht nun eine Entscheidung der Hamburger Finanzbehörden vom November 2016. Es ging um die Annullierung eines Erstattungsanspruchs von 47 Milliarden Euro zu viel gezahlter Steuern an die Privatbank MM Warburg. Ziel ist es herauszufinden, wie Politiker an dieser Entscheidung beteiligt waren.

Wie Die Zeit auf ihrer Website schreibt, Scholz in diesem Fall sollte er den damaligen Chef der Bank, Christian Olearious, treffen.

Scholz-Sprecher Steffen Heberstreit sagte dem Hamburger Abendblatt, er habe keine Kenntnis von den E-Mail-Ermittlungen der Kanzlerin und habe nach eigenen Worten „nichts zu verbergen“.

Rein Geissler

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