Schaeffler testet Zylinderabschaltung mit 3 Zylindern. Ist das sinnvoll? – Nachrichten – Auto

Das Zylinderabschaltungssystem scheint bei 4-Zylinder-Motoren nicht zu stoppen. Auch das deutsche Unternehmen Schaeffler testet eine ähnliche Technologie an einem Dreigang-Aggregat. Drei Prozent Kraftstoff müssen eingespart werden.



Foto:

Der Schaffler-Mechanismus kann die zentralen Zylinderventile eines Dreizylindermotors trennen. Dadurch läuft der Motor bei geringer Last nur auf zwei Zylindern. Bei höherem Leistungsbedarf kann der dritte Zylinder sofort in Betrieb genommen werden.




Das Abschalten der Zylinder oder das Stoppen der Kraftstoffzufuhr und das Schließen aller Ventile ist nichts Neues. Ein solcher Cadillac schaltete bereits Anfang der 1980er-Jahre die Hälfte der Zylinder seiner 8-Zylinder-Motoren ab, beispielsweise bei den Modellen Seville oder Eldorado. Später wandte der Volkswagen-Konzern eine ähnliche Lösung an, bei der zwei Zylinder des 1.4 TSI ACT (Active Zylinder Management) 4-Zylinder-Motors abgeschnitten wurden. Ziel ist es natürlich, den Kraftstoffverbrauch zu senken.

Doch nun scheint es, dass das Abschaltsystem auch für modische Dreizylindermotoren gelten wird. Bei geringer Last arbeitet der Dreizylinder einfach mit zwei „Bizeps“. Das deutsche Unternehmen Schaeffler, ein großer Zulieferer der Automobilindustrie, arbeitet bereits an dieser Technologie. Das System sollte günstiger sein als bei einem 4-Zylinder. Dies ist sinnvoll, da hierfür ein einziger Mechanismus installiert werden muss, der die Nockensteuerung der Zwischenzylinderventile deaktiviert. Im Vergleich zu herkömmlichen 3-Zylindern wird sich dies sicherlich auch im Preis niederschlagen. Und es ist negativ.

Der Nutzen einer solch umstrittenen Lösung liegt auf der Hand. Reduzieren Sie den Verbrauch und damit die Produktion streng überwachter CO2-Emissionen. Aber spielt es eine Rolle? Schaeffler spricht von einer Kraftstoffeinsparung von lediglich drei Prozent. Aber es lohnt sich wahrscheinlich in dieser Show-Jagd-Saison. Für jedes Gramm CO2, das den Grenzwert von 130 Gramm pro Kilometer überschreitet, müssen Autohersteller ein Bußgeld von 95 Euro zahlen. Das spiegelt sich natürlich im Preis des Autos wider. Daher zählt jedes Gramm, insbesondere wenn herkömmliche Benzinmotoren nicht über viele Reserven verfügen, um den Appetit zu zügeln.

Schaeffler sagt, die Technologie befinde sich in einem hohen Entwicklungsstadium. Innerhalb von sechs Monaten wird der erste Prototypmotor gebaut. Bisher hat das Unternehmen jedoch weder bekannt gegeben, für wen das System entwickelt wurde, noch das genaue Funktionsprinzip des vom Autor entworfenen Mechanismus.

Lore Meier

Freiberuflicher Unternehmer. Web-Pionier. Extremer Zombie-Evangelist. Stolzer Bier-Befürworter

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert