Der erste spanische SUV erhielt deutsche Akzente und einen überraschend günstigen Preis – Cars

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Dies ist der allererste SUV eines spanischen Automobilherstellers. Es nutzt deutsche Technologie, kann auch autonom fahren und dürfte ein großer Erfolg werden.

Erik Stríž, 4. August 2016, 8:00 Uhr

Ateca-Hauptquartier (2017) Foto von : Seat

Der Seat Ateca ist eine positive Überraschung für alle, die auf ihr erstes SUV des spanischen Autoherstellers gewartet haben. Es hat funktioniert und ist zu einem Preis erhältlich, der fast wie ein Witz wirkt – im positiven Sinne. Gegen Aufpreis kann das SUV mit verschiedenen Assistenztechnologien ausgestattet werden, die eher für Premiumautos typisch sind, darunter ein automatischer Parkassistent, LED-Scheinwerfer und die Möglichkeit, bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h autonom zu fahren. Wenn wir dazu noch die markanten Merkmale der Frontmaske und die Praktikabilität der Karosserie hinzufügen, kommen wir zu dem Schluss, dass der Ateca ein nahezu perfektes Auto ist.

Sogar der Hersteller behauptet, seine Technologie sei perfekt. Genauer gesagt bezeichnet es mit diesem Adjektiv die Fähigkeit eines Autos, autonom im Stau zu fahren und so dem Fahrer die ständige Überwachung des vorausfahrenden Fahrzeugs sowie unregelmäßiger Beschleunigungen und Bremsvorgänge zu ersparen. Die Automatik erledigt alles alleine, und obwohl Seat es autonomes Fahren nennt, wissen wir sehr gut, dass es sich vor allem um eine adaptive Geschwindigkeitsregelungstechnologie handelt. Für diese Technologien müssen Sie extra bezahlen und das Fahrzeug muss zunächst mit einem DSG-Automatikgetriebe ausgestattet sein.

Ateca-Hauptquartier (2017) Foto von : Seat

Spanisches Design mit deutschem Akzent im Detail

Dass uns das Design der aktuellen Modellpalette von Seat wirklich gefällt, wird uns wohl niemand vorwerfen. Sie vereinen Moderne und Konservative zugleich, ihr Auftritt ist ausreichend souverän und geordnet, sie sind im Straßenverkehr klar erkennbar, obwohl sie einige Designelemente des Volkswagen-Konzerns aufgreifen.

Von der Größe her könnten wir den Ateca mit dem Nissan Qashqai, dem Hyundai Tucson, dem BMW X3, dem Kia Sportage und auch mit seinem „Bruder“ dem Volkswagen Tiguan vergleichen. Es basiert auf der modularen MQB-Plattform, deren Einführung ein sehr guter Schritt für das Volkswagen-Unternehmen war. Auf dieser Plattform hat er mehrere hervorragende Autos gebaut, darunter den berühmten Škoda Octavia und den bereits erwähnten VW Tiguan, der ihn sogar leicht gefährden könnte.

Ateca-Hauptquartier (2017) Foto von : Seat

Wir erwarten daher, dass sich das SUV wie der neue Tiguan kultiviert und dynamisch verhält, gut in Kurven liegt und darüber hinaus ein hohes Maß an Komfort bietet. Diese beiden Fahrzeuge haben viele Gemeinsamkeiten, und die vielleicht auffälligste davon ist ihr Innenraum. Die Anordnung der Bedienelemente ist nahezu identisch, selbst die Mittelkonsole ist in beiden Fällen deutlich zum Fahrer geneigt.

Ateca-Hauptquartier (2017) Foto von : Seat

Motoren unter der Fronthaube

Zweifellos interessiert sich jeder Autofahrer am meisten für die Motorenpalette, die im Angebot der Händler angeboten wird. Basis wird ein Dreizylinder-Ottomotor mit nur einem Liter Hubraum sein. Klingt das nach einem unterdimensionierten Antriebsstrang? Zunächst schien es uns so, aber unsere praktischen Erfahrungen mit ähnlichen Motoren sind recht gut und wir sind zuversichtlich, dass ein Einliter-Motor auch einem SUV zuverlässiges Fahren ermöglichen kann.

Die schwächere Dieselvariante wird einen 1,6-Liter-TDI enthalten und zweieinhalbtausend Euro mehr kosten. Darüber hinaus sind die Motorvarianten 1.4 STI und 2.0 TDI (150 PS) mit Allradantrieb und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich.

Zum Schluss noch einige interessante Zahlen und Fakten:
• Der Gepäckraum hat ein Volumen von 510 Litern und bis zu 1640 Litern nach Umklappen der Rücksitze.
• Radscheiben können einen Durchmesser von 17 bis 19 Zoll haben;
• der Grundpreis beginnt unter 17.000 Euro;
• der Preis der höchsten Ausstattung über 31.000 Euro liegt;
• Seat bietet außerdem eine 360-Grad-Parkkamera und Top View-Funktion;
• Das Öffnen der Hecktür kann auch sensorisch erfolgen;
• Mit der Full-Link-Ausstattung kann das Auto mit einem Telefon und einem Tablet verbunden werden.
• Es besteht die Möglichkeit, für das induktive Laden des Telefons einen Aufpreis zu zahlen.

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Lore Meier

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